Die ehemalige Bodan-Werft am Bodensee, die bis 2012 fast 100 Jahre als größte Werft der Region bestand, wurde nach ihrer Auflösung unter Denkmalschutz gestellt. Die Gemeinde Kressbronn plante eine Sanierung der Hallen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, um das Areal zu einem multifunktionalen touristischen Anziehungspunkt zu entwickeln. Neben gastronomischen Nutzungen sind kulturelle Veranstaltungen und museale Elemente zur Geschichte der Werft vorgesehen. Die öffentliche Zugänglichkeit wird durch eine Promenade entlang des Seeufers und den Bodanplatz gewährleistet.

Entlang der Bodanstraße entstehen Geschosswohnungen mit hoher Dichte. Die Baukörper sind segmentiert und bieten Einblicke auf die Grünanlagen und den See. Die Fassaden, geprägt durch anthrazitfarbene Faserzementtafeln und Lärchenholz, bieten Kontraste zwischen den seeseitigen Balkonen und den Straßenansichten. In Halle 2 und 3 wurden Wohnungen errichtet, die durch Terrassen und Laubengänge gekennzeichnet sind, wobei denkmalgeschützte Elemente wie die Slipanlage integriert wurden.