Revitalisierung PEAK

Die Architektur befindet sich im Umbruch, rare Flächen, in die Jahre gekommene Bauten und die Notwendigkeit ökonomisch sowie ökologisch nachhaltig zu wirtschaften. Ein Bürogebäude aus den 1990er Jahren wird einer neuen Nutzung zugeführt und erfährt eine architektonische Aufwertung. Aufgrund einer Budgetbegrenzung war eine Generalsanierung nicht möglich, weshalb ein neues prägendes Konzept den Bestand für die Zukunft rüstet.

Funktional wird das Gebäude in flexible Einheiten aufgeteilt. Durch neue Nutzungskonzepte bildet das Objekt innerhalb des umliegenden Quartiers einen neuen Schwerpunkt. Das Landschaftskonzept ergänzt diesen Anspruch durch eine moderne Formensprache. Drei Passagen ermöglichen eine Anbindung der Höfe an den öffentlichen Raum. Zugänglichkeiten wurden neu definiert und eine Adresse gebildet. Dreidimensionale Elemente setzen sich vereinzelt über die gesamte Fassade fort und bilden kontrastreiche Akzente zum Bestand. Die Erneuerung der Architektur setzt sich in expressiv anmutenden Foyers sowie öffentlichen Gebäudeflächen fort.

Städtebau

Die städtebauliche Situation in der Putzbrunner Straße bietet wenig Anhaltspunkte. Das Gebäudeensemble PEAK bringt mit seiner Umstrukturierung und der architektonischen Aufwertung Belebung in das Viertel. Die Revitalisierung des Gebäudes weist in ökonomischen sowie ökologischen Aspekten in die Zukunft. Graue Energie wird erhalten und keine neue Flächen werden verbraucht. Entsiegelung von Flächen, neue Nutzungsmischungen, autofreie Freiflächen und die Integration ins Quartier schaffen neue Potentiale.

Revitalisierung – Maßnahmen

Die Erhaltung und Restrukturierung des Bestands und die Anpassung der Nutzbarkeit werden durch folgende Maßnahmen erreicht:

Eine Öffnung der Innenhöfe durch Passagen ermöglicht eine Anbindung an das Quartier. Die Umwandlung von Brachflächen und Parkplätzen schafft anspruchsvolle Räume mit Aufenthaltsqualität. Durch die Neudefinition der Eingangssituationen und die Bildung einer Adresse in Form von kontrastierender Architektur erreicht der Bürokomplex eine städtebauliche Identifikation zur Putzbrunner Straße.

Bauherr
BBV Immobilien-Fond
Architekt:
Oliv GmbH Thomas Sutor Architekt

Prannerstraße 11

80333 München
Standort
Putzbrunner Straße 71,
München
Bauzeit
2013 – 2017
Brutto-Geschossfläche
ca. 21.000 m² BGF
Auszeichnungen
Iconic Award Innovative Architecture 2018
Projektpartner:

Pangratz + Keil Landschaftsarchitekt, München

SACHER GmbH, München

Lumen 3, München