Wissen, worauf es ankommt
Architekten und Planer haben hinsichtlich funktionaler Türen eine besondere Verantwortung, den mit Ihrer Planung treffen sie die grundlegenden Entscheidungen dafür, dass Türen technisch und rechtlich sicher ausgestattet und verbaut werden und fehlerfrei funktionieren. Dazu müssen sie nicht nur die relevanten rechtlichen Vorgaben und Normen kennen. Sie müssen diese auch mit technischen Optionen, nutzungsbezogenen Wünschen und gestalterischen Ideen zusammenführen.
Als außerordentlich komplex entpuppt sich diese Aufgabe, wenn Türen mehr als eine Funktion zu erfüllen haben: Etwa Feuerschutzabschlüsse in einem öffentlichen Gebäude, die als Feststellanlage mit einem kraftbetätigten Schließer im Verlauf eines Flucht- und Rettungsweges liegen und barrierefrei funktionieren müssen. Ist hier schon die rechtskonforme Planung herausfordernd genug, damit allein ist es jedoch noch nicht getan.
Von Architekten und Planern wird auch erwartet, dass sie die Belange der Ausführenden Gewerke, des Facility Managements sowie die Möglichkeiten der Nutzung und damit einhergehend mögliche Änderungen der Ausstattung berücksichtigen und hier bei Bedarf zuverlässig beraten können. Um aber gegenüber Bauleitern, Türherstellern oder Sachverständigen kompetent aufzutreten, müssen sie die relevanten Schnittstellen ebenso kennen, wie den Lebenszyklus funktionaler Türen.
Neue Fortbildung „Fachplaner(in) für Türtechnik“ startet im Herbst
Vor diesem Hintergrund hat die Deutsche Fachakademie für Türtechnik (DFATT) den deutschlandweit ersten Lehrgang zur Qualifikation als „Fachplaner(in) für Türtechnik“ konzipiert, der im September 2022 startet. Er basiert auf dem intensiven Austausch ausgewiesener Experten, die Ihre umfassenden Erfahrungen und Kenntnisse nun als Referenten weitergeben und dabei die praktischen Anforderungen an die Planung in den Mittelpunkt stellen. Im Kurs, der neun Seminare, fünf Webinare und eine Abschlussarbeit umfasst, geht es um:
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technische und rechtliche Grundlagen zu Türen in den Bereichen Brandschutz, Flucht- und Rettungswege, sowie Barrierefreiheit
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praktisches Wissen zu Brandschutzkonzepten, VOB und BGB, Schnittstellenmanagement und Kommunikation
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Planungsparameter, die praktische Planung sowie die notwendigen Vorgaben für die ausführenden Gewerken
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rechtssichere Dokumentation, Funktionskontrolle, Abnahme und Übergabe an den Betreiber
In der Fortbildung gewinnen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das grundlegende Wissen und die Sensibilität zu den speziellen Anforderungen (multi-)funktionaler Türen. Mit erfolgreichem Abschluss gehören sie schließlich zu den ersten Fachkräften, die diese heute schon stark gefragte Expertise mit einem Zertifikat belegen können.
Weitere Informationen unter:
oder Tel. 0221 47682394
