Informationen zur Fortbildung
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Zertifikat mit Fortbildungspunkten
Auf folgende Inhalte kannst Du Dich freuen:
16:00 Uhr – Begrüßung
16:15 Uhr – Dichte und grüne Städte: Architektur als urbanes Ökosystem – Prof. Dr. Thomas Schröpfer, Director, Advanced Architecture Laboratory, Singapore University of Technology and Design
Innovative Bauprojekte weltweit zeigen, dass urbane Dichte und Nachhaltigkeit harmonisch miteinander existieren und eine für beide Seiten vorteilhafte Beziehung eingehen können. In seinem Vortrag berichtet Professor Thomas Schröpfer von der Singapore University of Technology and Design von seiner mehrfach ausgezeichneten Arbeit am Singapore-ETH Centre Future Cities Laboratory Global, wo unter seiner Leitung seit 2015 ein interdisziplinäres Forscherteam aus Stadtplanern, Architekten, Ökologen, Ökonomen und Sozialwissenschaftlern beispielhafte Stadtentwicklungen erforscht. Das Ziel seiner Forschung ist es, anhand einer Vielzahl von Fallstudien potenzielle Wechselwirkungen zwischen „grünen“ Gebäuden und der Stadt als ökologischen Systemen aufzudecken und die vielfältigen gestalterischen, ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Vorteile aufzuzeigen, die dichte und grüne Architektur und Städte bieten.
17:00 Uhr – Eine exemplarische Stadt – Jeroen de Willigen, Partner | Creative Director, De Zwarte Hond
Im Jahr 1928 entwarfen H.P. Berlage und H.P.J. Schut einen Plan für Groningen, der nicht auf Geschwindigkeit, Belästigung und Kurvenradien, sondern auf Kohärenz, Kontinuität und Nähe beruht. Fast ein Jahrhundert später fasziniert dieser Plan immer noch. Er erweist sich als hervorragende und vor allem inspirierende Grundlage für die großen Herausforderungen von heute und morgen, von der großen Wohnungsbauaufgabe über den Wunsch, die Stadt kompakt zu halten, bis hin zu der immensen Klima- und Energiefrage.
Eine beispielhafte Stadt ist eine Ode an die Stadt und die städtische Aufgabe. Sie ist eine Aufforderung, sich wieder auf die Grundprinzipien der Stadtplanung zu besinnen. Den öffentlichen Raum wieder in den Mittelpunkt der Stadtgestaltung zu stellen. Nicht nur auf den Wert des Geldes zu schauen. Vor allem aber, mit Liebe und Aufmerksamkeit für den Kontext an der Stadt zu arbeiten. So halten wir die Stadt vorbildlich.
Groningen dient als nicht zufällige Fallstudie. Dies ist die Stadt, die die Autoren ins Herz geschlossen haben. Außerdem ist es die Stadt, in der der Stadtplaner Jeroen de Willigen sechs Jahre lang Stadtarchitekt war: der Rahmen, in dem dieses Buch veröffentlicht wurde. Last but not least: Es gibt nur wenige Städte in den Niederlanden, die die Geschichte der Stadt so vollständig und eigenwillig erzählen wie Groningen.
18:30 Uhr – Preisverleihung Design Educates Awards mit Ausstellungseröffnung
Unsere Referenten behandeln beispielsweise folgende Fragestellungen:
- Wie kann Architektur dazu beitragen, städtische Ökosysteme zu unterstützen und zu bereichern?
Architektur kann einen bedeutenden Beitrag leisten, städtische Ökosysteme zu unterstützen und zu bereichern, indem sie auf nachhaltige Weise gestaltet wird. Die Integration von Grünflächen, vertikalen Gärten und erneuerbaren Energiequellen fördert die Biodiversität, verbessert das städtische Mikroklima und reduziert den CO2-Fußabdruck. Durch die optimierte Nutzung von Ressourcen, nachhaltiges Wassermanagement und eine ganzheitliche Zusammenarbeit mit Fachleuten kann die Architektur dazu beitragen, lebenswerte und umweltfreundliche Städte zu schaffen, in denen Mensch und Natur im Einklang existieren.
- Welche nachhaltigen und umweltfreundlichen Bautechniken sowie Materialien können eingesetzt werden, um das ökologische Gleichgewicht in der Stadt zu fördern?
Um das ökologische Gleichgewicht in der Stadt zu fördern, können Architekten nachhaltige und umweltfreundliche Bautechniken sowie Materialien einsetzen. Dazu zählen beispielsweise grüne Dächer und Fassaden, die die Biodiversität erhöhen und das städtische Mikroklima verbessern. Zudem sind der Einsatz von recycelten oder nachwachsenden Baustoffen sowie energieeffiziente Technologien wie Solarenergie und Regenwassernutzung von großer Bedeutung, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und eine nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern.
- Wie können Grünflächen und vertikale Gärten in Gebäude integriert werden, um die Biodiversität zu fördern und das städtische Mikroklima zu verbessern?
Die Förderung der Biodiversität und die Verbesserung des städtischen Mikroklimas können durch die Integration von Grünflächen und vertikalen Gärten in Gebäude erreicht werden. Durch die gezielte Platzierung von begrünten Dächern und Fassaden schaffen Architekten natürliche Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Diese Grünflächen tragen zur Erhöhung der Artenvielfalt bei und fördern das Wachstum von Pflanzen, die wiederum Luftqualität und Schatten spenden. Zugleich helfen sie, die Umgebungstemperatur zu senken, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und das städtische Mikroklima insgesamt zu verbessern. Die Integration von Grünflächen und vertikalen Gärten ist somit eine effektive Möglichkeit, um nachhaltige und lebenswerte Städte zu gestalten.
- Welche Möglichkeiten gibt es, erneuerbare Energiequellen in die Architektur einzubeziehen, um eine nachhaltige Energieversorgung in städtischen Gebieten zu gewährleisten?
Um eine nachhaltige Energieversorgung in städtischen Gebieten zu gewährleisten, können Architekten verschiedene erneuerbare Energiequellen in die Architektur integrieren. Dazu gehören Solaranlagen auf Dächern und Fassaden, die Nutzung von Windenergie durch innovative Windkraftanlagen in urbanen Umgebungen und die Implementierung von Geothermie-Systemen zur effizienten Nutzung der Erdwärme. Durch diese Maßnahmen können Städte ihre Abhängigkeit von nicht-nachhaltigen Energiequellen reduzieren und einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leisten.
- Wie kann die Architektur dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck in der Stadt zu reduzieren und den Klimawandel einzudämmen?
Die Architektur spielt eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks in der Stadt und der Bekämpfung des Klimawandels. Durch den Einsatz von nachhaltigen Baumaterialien, energieeffizienten Gebäudedesigns und erneuerbaren Energiequellen können emissionsarme Strukturen geschaffen werden. Zudem ermöglicht die Integration von Grünflächen und vertikalen Gärten eine verbesserte CO2-Absorption und trägt zur Schaffung einer klimafreundlichen und lebenswerten städtischen Umgebung bei. Zusammen mit einer ganzheitlichen, umweltbewussten Planung kann die Architektur somit maßgeblich zur Eindämmung des Klimawandels beitragen.
- Welche Ansätze und Technologien können eingesetzt werden, um den Wasserverbrauch in städtischen Gebäuden zu optimieren und das Wassermanagement nachhaltig zu gestalten?
Die Optimierung des Wasserverbrauchs in städtischen Gebäuden und das nachhaltige Wassermanagement können durch verschiedene Ansätze und Technologien erreicht werden. Dazu gehören der Einsatz von Wasserspararmaturen und effizienten Bewässerungssystemen, die Nutzung von Regenwasser für nicht-trinkbare Zwecke, die Implementierung von Grauwasseraufbereitungssystemen und intelligenten Wassermanagementsystemen. Durch diese Maßnahmen lässt sich der Wasserverbrauch reduzieren und eine ressourcenschonende Nutzung von Wasser in städtischen Gebäuden fördern.
- Wie können Gebäude so gestaltet werden, dass sie eine effiziente Nutzung von Ressourcen ermöglichen und Abfall minimieren?
Gebäude können durch eine nachhaltige Gestaltung und intelligente Technologien eine effiziente Ressourcennutzung und Abfallminimierung ermöglichen. Dies umfasst den Einsatz energieeffizienter Materialien, die Nutzung erneuerbarer Energiequellen, die Implementierung von Wassermanagementsystemen und die Förderung des Recyclingkonzepts. Durch ganzheitliche Planung und moderne Techniken können Gebäude ressourcenschonend gestaltet werden, um eine nachhaltige und umweltfreundliche Bauweise zu gewährleisten.
- Welche Rolle spielen soziale Aspekte in der Architektur als urbanes Ökosystem und wie kann eine inklusive Stadtplanung gefördert werden?
Soziale Aspekte spielen eine entscheidende Rolle in der Architektur als urbanes Ökosystem, da sie das Wohlbefinden der Bewohner und die Lebensqualität in der Stadt beeinflussen. Eine inklusive Stadtplanung kann gefördert werden, indem man die Bedürfnisse und Anliegen aller Bevölkerungsgruppen berücksichtigt und ihnen eine aktive Teilnahme ermöglicht. Gemeinschaftsorientierte Räume, barrierefreie Zugänge und soziale Infrastrukturen sind essenziell, um eine vielfältige und lebenswerte Umgebung zu schaffen, in der sich Menschen unterschiedlicher Hintergründe und Bedürfnisse gleichermaßen entfalten können.
- Wie können Architekten mit anderen Fachleuten, wie Landschaftsarchitekten, Stadtplanern und Umweltexperten, zusammenarbeiten, um eine ganzheitliche und nachhaltige Gestaltung von städtischen Ökosystemen zu ermöglichen?
Eine ganzheitliche und nachhaltige Gestaltung von städtischen Ökosystemen kann durch die enge Zusammenarbeit von Architekten mit anderen Fachleuten, wie Landschaftsarchitekten, Stadtplanern und Umweltexperten, erreicht werden. Durch den Austausch von Fachwissen und die Integration verschiedener Perspektiven können innovative Lösungen entwickelt werden, die ökologische, soziale und ästhetische Aspekte berücksichtigen. Gemeinsam können sie umweltfreundliche Grünkonzepte, nachhaltige Bautechniken und effiziente Ressourcennutzung in die städtische Architektur einbinden, um lebenswerte und zukunftsfähige Städte zu schaffen.
- Wie können architektonische Konzepte und Entwürfe darauf ausgerichtet werden, das Wohlbefinden der Bewohner zu verbessern und eine gesunde und lebenswerte Umgebung zu schaffen?
Architektonische Konzepte und Entwürfe können das Wohlbefinden der Bewohner verbessern und eine gesunde und lebenswerte Umgebung schaffen, indem sie auf eine Vielzahl von Aspekten achten. Dazu gehören die Integration von Grünflächen und natürlichem Licht, die Förderung einer guten Luftqualität, die Schaffung funktionaler und ästhetisch ansprechender Räume sowie die Berücksichtigung sozialer und kultureller Bedürfnisse. Ein ganzheitlicher Ansatz, der die physische, psychische und soziale Gesundheit der Bewohner berücksichtigt, trägt zu einer positiven Wohn- und Lebensqualität bei.
Melde Dich jetzt zur kostenlosen online Fortbildung an und freue Dich auf Experten aus der Bauindustrie,
deren Lösungen
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Das sind Deine Profis:
- De Zwarte Hond
- Creative Director
- © German Villafane
- Singapore University of Technology and Design
- Professor für Architektur und nachhaltiges Design
- © Koh Sze Kiat
Diese Veranstaltung wurde bereits von diesen Kammern und Agenturen anerkannt:
Bundesland | Punkte/Unterrichtseinheiten |
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Baden-Württemberg | 1 |
Bayern | – |
Berlin | 7 |
Brandenburg | 5 |
Bremen | 2 |
Hamburg | – |
Hessen | 2 |
Mecklenburg-Vorpommern | 2 |
Niedersachsen | 6 |
Nordrhein-Westfalen | 1 |
Rheinland-Pfalz | 2 |
Saarland | 2 |
Sachsen | 5 |
Sachsen-Anhalt | – |
Schleswig-Holstein | 2 |
Thüringen | 5 |
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