Im Profil: Deutscher Naturwerkstein Verband e.V.
Der DNV vertritt als Fachverband der deutschen Naturwerkstein-Industrie seit über 100 Jahren die Interessen seiner Mitglieder. Über 80 Prozent der industriell natursteinverarbeitenden Betriebe in Deutschland sind im DNV repräsentiert.
Die Bautechnischen Informationen (BTI) des DNV sind Richtlinien für die Anwendung von Naturwerkstein und weisen auf die anerkannten Regeln der Bautechnik hin. Die Verlegerichtlinien »BTI 1.4 Bodenbeläge außen« und die »BTI 2.1 Fußbodenbeläge innen« sind 2021 neu erschienen. Weiterhin wurden im Auftrag des DNV verschiedene Baukonstruktionen hinsichtlich ihrer ökologischen und ökonomischen Auswirkungen untersuchen. Die Ergebnisse sind in deren Nachhaltigkeitsstudien zu Bodenbelägen im Innen- und Außenbereich sowie zu Fassadenkonstruktionen zusammengefasst.
Aus der Natur für nachhaltige Bauwerke
Naturwerkstein ist ein im Laufe von Jahrmillionen gewachsenes Material und findet sich als Baustoff nahezu fertig in der Natur. Für seine Herstellung ist keine Energie notwendig. Lediglich bei der Gewinnung und Bearbeitung wird Energie verbraucht; der Anteil ist jedoch im Vergleich mit anderen Baustoffen gering. Der Abbau im Steinbruch erfolgt materialschonend ohne große Sprengungen. Der nicht verwendete Abraum wird unmittelbar zum Verfüllen abgebauter Teile des Steinbruchs eingesetzt. Im gesamten Kreislauf der Natursteingewinnung, -bearbeitung und -rückführung an die Natur geht nichts verloren. Die beim Abbau und der Verarbeitung anfallenden Gesteinsreste können wirtschaftlich im Garten- und Landschaftsbau, für Mauerwerk, zum Belegen von Terrassen, für den Wasserbau sowie zur Herstellung von Schotter genutzt werden.
Als natürlicher Baustoff enthält Naturstein keinerlei Schadstoffe und kann problemlos in Lebensmittelbereichen verwendet werden. Naturstein benötigt keine chemischen Hilfsstoffe oder Schutzanstriche. Auch im Brandfall setzt Naturstein keine gesundheitsschädlichen Stoffe frei. Er ist unbrennbar und entspricht der Baustoffklasse A nach DIN 4102.
Steinbrüche weisen eine außergewöhnliche Biodiversität auf und bieten seltenen Pflanzen und Tieren besondere Lebensräume.
Naturstein ist vielseitig nutzbar
Naturstein ist ein klassisches, hochwertiges Baumaterial, das für jeden Geschmack und finanziellen Rahmen etwas bietet. Naturstein ist aufgrund seiner langen Nutzungsdauer kostengünstig. Naturstein eignet sich sowohl für Ihr Bad, Boden, Fassade, Fensterbank, Küchenarbeitsplatte, Terrasse und Treppe als auch im Garten- und Landschaftbau. Es werden am Markt heute Endprodukte geboten, die durch zeitgemäße Produktions- und Vertriebsweisen auch für eine größere Verbraucherschicht akzeptabel sind: Perfekt produzierte, leicht zu handhabende, verbraucherfreundliche, vielfältig einsetzbare Kleinserien.
Zukunft Naturstein – Eine Initiative des DNV
Planen Sie ein Bauprojekt mit dem nachhaltigen Baustoff Naturstein? Hier finden Sie Referenzen, die den State of the Art widerspiegeln.
Die Nachhaltigkeitsstudien des DNV zu Bodenbelägen im Innen- und Außenbereich sowie zu Fassadenkonstruktionen zeigen, dass mit der Verwendung von Naturwerkstein ein erheblicher Beitrag zur Reduzierung der Kohlendioxidemissionen im Bauwesen geleistet werden kann.
Fortbildungen Deutscher Naturwerkstein Verband e.V.
Sanderstraße 4,
97070 Würzburg
DNV News
Neue Online-Werbekampagne für Naturstein
Für nachhaltigen Naturwerkstein begeistern, die öffentliche Wahrnehmung stärken, die Vorteile als Baustoff der Zukunft aufzeigen: Das ist das zentrale Anliegen einer neuen Kommunikationskampagne des Deutschen Naturwerkstein-Verbandes e.V. (DNV), die in Kürze mit der Unterstützung der beteiligten Mitgliedsunternehmen an den Start geht.
Innenhöfe des rekonstruierten Berliner Schlosses für Besucher wieder offen
Nach rund acht Jahren Bauzeit und anschließenden Verzögerungen durch die Corona-Pandemie kann das Humboldt Forum hinter den rekonstruierten Fassaden des Berliner Schlosses am 20. Juli 2021 seine Türen öffnen. Rund 25.000 Zierelemente aus Naturstein befinden sich an den Fassaden des neuen Berliner Schlosses. Bei der Produktion kamen modernste Techniken wie 3D-Scanner, Seilsägen oder Roboterarme zum Einsatz.