FBS / Fenster zum Garten
© PREFA / Croce & Wir
Schon kurz nach der Gründung des Büros begann die Auseinandersetzung mit diesem Projekt. Ursprünglich wurden verschiedene Ansätze getestet, um das bestehende Holzhaus
umzubauen. Doch es stellte sich heraus, dass die bestehende Bausubstanz so stark beschädigt war, dass ein Umbau nicht tragfähig gewesen wäre. Stattdessen wurde das vorgegebene Baufenster im Rahmen des Bebauungsplans maximal ausgenutzt, um den Bewohnern möglichst viel Platz zu bieten, ohne den Freiraum um das Haus zu sehr einzuschränken. In der Nachbarschaft sind die Neubauten oft raumgreifend und zeigen mächtige Giebelfassaden zur Straße, wodurch der Freiraum stark reduziert wird.
Im Gegensatz dazu zeigt der Entwurf eine zurückhaltendere und niedrigere Fassade zur Straße hin. Auf der Gartenseite wird der Raum durch den ansteigenden First und das sich zum Garten hin erweiternde Erdgeschoss vergrößert. Der konische Grundriss schafft so eine Pufferzone zwischen Straße und Garten. Diese Form sorgt dafür, dass die Rückseite des Hauses weniger einsehbar und damit privater wirkt. Auf der Vorderseite entsteht hingegen ein großzügiger Eingangsbereich sowie ausreichend Abstand zur Nachbarschaft.
Um den Bezug zum alten Haus herzustellen, wurde für die Fassade Holz als Hauptmaterial gewählt. Die vertikale, hinterlüftete Holzlattung wird durch horizontale Fugen gegliedert und strukturiert die Ansichten des Gebäudes.
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