Wir brauchen Visionen für heute und morgen – eine Interviewreihe von VELUX & Architects, not Architecture.

© Architects, not Architecture

Das Format Architects not Architecture, oder “AnA” ist bekannt dafür, dass über alles gesprochen werden darf, nur nicht über die eigenen Bauten. Nun launcht AnA eine Videoreihe in Kooperation mit Velux, in der die Architektur etwas mehr Raum bekommt – aus gutem Grund. Persönlichkeiten aus der Architektur sprechen in ausführlichen Interviews über ihre Visionen für die Architektur von heute und morgen. 

In der Interviewreihe „Visionen“ sprechen Architekt:innen mit Architekturpublizistin Christine Müller und geben Antworten auf die Frage, wie sich das Planen und Bauen verändern muss, um einen positiven Klima-Beitrag zu leisten. Viele Architektinnen und Architekten suchen aktuell nach Lösungen, um auf die Herausforderungen zu reagieren, vor der die Architektur und das Bauen stehen. Es geht nicht mehr nur darum, die Umwelt zu gestalten, sondern sie zu erhalten.

Architekt Florian Nagler
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#1 – Auf das Einfache zurückgreifen

Den Auftakt macht der Architekt Florian Nagler. Er ist ein Kämpfer für das einfache Bauen. In seiner Vision für das aktuelle und zukünftige Bauen verbindet der Zimmermann, Architekt und Universitätsprofessor Nagler diese Einflüsse zu der Forderung nach einem einfachen Bauen.

In dem gut 30-minütigen Gespräch erläutert er die unterschiedlichen Dimensionen seiner Position. Da ist zum einen die persönliche Ebene. Jede und jeder sollte darüber nachdenken „ob wir das wirklich alles brauchen und ob es nicht mit weniger geht und ob wir da nicht vielleicht sogar auch glücklicher sein können. Eine immer weitere Technisierung des Bauens ist ein Weg, den wir nicht weiterverfolgen sollten.”

#2 – Das Neue ist nicht besser als das Alte

Die Vision von Barbara Buser wird gleich zu Beginn des Videos deutlich: Erhalt statt Abriss und Neubau ist für die Umbau-Expertin die einzige Lösung, um in der uns verbleibenden Zeit den CO2-Ausstoß im Bausektor so drastisch zu reduzieren, wie es notwendig ist, um unser Klima vor dem Kollaps zu bewahren.

Doch Barbara Buser nimmt nicht nur Architekturschaffende und ihre Bauherrschaft in die Pflicht. Viele der Probleme wurzeln in aktuellen Wirtschaftspraktiken, die beispielsweise Wohnungen zu Finanzobjekten machen und den Wert von Gebäuden nach der Abschreibung mit Null angeben.

Anja und Markus Innauer
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#3 – Die Struktur eines Gebäudes ist das wichtigste

In der dritten Folge kommen zwei junge Architekturschaffende zu Wort: Anja und Markus Innauer. In ihrer Grundhaltung sind sie sich einig: Gebäude müssen so geplant werden, dass sie möglichst lange nutzbar sind. Dennoch bringen sie eigene Akzente ein. Während Anja Innauer auf den Austausch mit Menschen anderer Professionen und das gemeinsame Wirken setzt, fordert Markus Innauer die Architekturbranche mit dem Wunsch nach schöner Architektur heraus.

„Wenn die Grundstruktur passt, ist das Gebäude auch 200 Jahre später noch zu gebrauchen.“

Dietmar Eberle
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#4 – Der Mensch schafft die Rahmenbedingungen und das Haus reagiert auf den Menschen.

Zum Abschluss ist ein Meister des nachhaltigen Bauens zu Gast bei „Architects, not Architecture“: Dietmar Eberle. Der Vorarlberger Architekt hat 40 Jahre Berufs- und noch mehr Lebenserfahrung.

Die alten Gebäude aus dem Heimatort von Dietmar Eberle bringen etwas mit, das für den Architekten beispielhaft ist: Die anonymen Baumeister gingen mit dem, was vorhanden war, extrem sorgfältig und intelligent um und schafften so einen hohen Nutzwert. Neben einem auf ein Minimum begrenzten Ressourcenverbrauch ist für Dietmar Eberle eine lange Nutzungsdauer ein weiterer Baustein für eine nachhaltige Architektur. Von ihm initiierte Forschungsprojekte an der ETH Zürich kamen zu dem Ergebnis, dass Gebäude, die eine hohe architektonische Qualität haben, älter werden als solche, denen sie fehlt.
Die Botschaft von Dietmar Eberle ist ebenso einfach wie unmissverständlich:
„Baut die beste Architektur, die ihr bauen könnt. Das ist der wichtigste Beitrag zur Nachhaltigkeit.“

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