WIA Festival 2025: Nachhaltigkeit im Kontext urbaner Nachverdichtungen

Dialogabend am 19. Juni im Solarlux Showroom Berlin

© Aya Schamoni (Portrait Ariane Wiegner), Alan Ovaska (Portrait Professorin Bettina Kraus)

Frauen prägen die Architektur: Sie gestalten Räume, Gebäude, Fassaden und ganze Städte. Das Festival WIA (Women in Architecture), das bundesweit stattfindet, macht diese Schaffensprozesse sichtbar und rückt das Werk von Architektinnen in den Fokus. Solarlux unterstützt das Festival im Jahr 2025 mit einem Dialogabend am 19. Juni im Showroom in Berlin-Charlottenburg. Die Referentinnen Ariane Wiegner (Kirchberger & Wiegner Rohde, Berlin) und Prof. Bettina Kraus (B Kraus Z, Berlin) stellen an diesem Abend ihre architektonischen Positionen vor. Diese werden anhand ausgewählter Projekte zum Thema Nachhaltigkeit im Kontext urbaner Nachverdichtung veranschaulicht. Mit unterschiedlich gesetzten Schwerpunkten, dennoch im Dialog.

Für Ariane Wiegner ist urbane Nachverdichtung die nachhaltigste Form des Neubaus, da sie ressourcenschonend auf bestehende Strukturen aufsetzt und so neue Flächen schafft. In diesem Umfeld bewegen sich ihre Projekte: Sie reichen von Dachstuhlausbauten und Baulückenschließungen über Erweiterungen bis hin zu Umbauten. Dazu gehört beispielsweise eine Aufstockung in Berlin in Holzbauweise auf einen sozialen Wohnungsbau aus den 1970er Jahren oder eine Lückenschließung in der UNESCO-Weltkulturerbestadt Wismar. Ein zentraler Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Wandelbarkeit von Gebäuden: Zukünftige Umnutzungen werden von Anfang an mit eingeplant. Ein weiterer Aspekt sind für sie sogenannte Zeitlichkeitskonzepte. Dahinter steckt die Idee, dass der Zeithorizont, der als Lebensdauer für ein Gebäude angedacht ist, bestimmend für Entwurf und Konstruktion wird.

Der Vortrag „Zweieinhalb Dimensional“ von Professor Bettina Kraus beschäftigt sich intensiver mit der Fassade im Kontext von Transformation und urbaner Nachverdichtung. Grenzen schaffen Raum – sie markieren Übergänge, trennen und verbinden zugleich. Fassaden und innere Wände formen nicht nur die räumliche Struktur, sondern auch die Atmosphäre, die Kommunikation und die Bedeutung eines Ortes. Sie regulieren Licht, Temperatur und Klang – und transportieren dabei Ausdruck, Identität und den Stand der Technik ihrer Zeit. In der Balance von Funktionalität und architektonischer Idee offenbart sich ihr Potenzial, Räume erlebbar und erinnerbar zu machen.

© Solarlux

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