Tragende Massivbauteile aus Naturstein – steinstarke Basis der Baukultur 2.0

Kloster Loccum, Deutscher Naturstein-Preis 2022, pape+pape architekten © maja_wirkus_architecture.photo

Schon die Römer haben Naturstein als konstruktives Baumaterial eingesetzt. Damals folgte die Form den technischen Anforderungen, während heute die Ästhetik der Architektur fast immer im Vordergrund steht. Die Techniken, die man damals entwickelte, um diese Herausforderungen zu meistern, haben sich bewährt. In der sich wandelnden und auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Baukultur nimmt man dieses uralte Wissen auf und entwickelt es weiter. Statt Naturstein weiterhin nur als Gestaltungselement einzusetzen, wird das Material in Form von tragenden, massiven Bauteilen verwendet – ein Mehrwert sowohl für die Architektur wie auch für unsere Umwelt.

Aufgrund beeindruckender bautechnischer Innovationen schaffen konstruktive Natursteinbauteile heute einen echten Mehrwert im Fassadenbau. Immer öfter werden Fassaden wieder als massive Mauerwerksfassaden ausgeführt. Dies ist nicht nur in vielen Fällen materialgerechter, sondern über die gesamte Lebensdauer der Fassade auch wirtschaftlicher.

Erweiterung Kloster Loccum – preisgekrönter Neubau mit massiver Sandsteinfassade

Bei der Erweiterung des mittelalterlichen Kloster Loccum, dem Preisträger des Deutschen Naturstein-Preises 2022, wurde Bucher Sandstein vom Bamberger Natursteinwerk verwendet. Nach den Plänen des Architekturbüros Pape + Pape wurde das bestehende Ensemble des mittelalterlichen Kloster Loccum um eine neue Bibliothek erweitert. Der geradlinige und zurückhaltende Neubau nimmt dabei nicht nur die Konturen der angrenzenden Klosterbauten auf, sondern bei der rauen Mauerwerksfassade mit maschinengespaltener Oberfläche aus Bucher Sandstein ebenso deren Materialität. So entsteht ein harmonisches Ganzes. Der auch als der gelbe Mainsandstein bekannte Sandstein, der seit vielen Jahrhunderten das Bamberger Altstadtbild prägt, wird aufgrund seiner guten technischen Eigenschaften sowie seiner Witterungsbeständigkeit für Fassaden als Mauerwerkskonstruktion ebenso wie für Steinmetz- und Bildhauerarbeiten sowie für den Garten- und Landschaftsbau verwendet. Wie viele andere in Massivbauweise realisierte Projekte zeigt auch dieses Beispiel: Wer mit Naturstein baut, schafft dauerhaft Zukunft.

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