Revitalisieren mit System – Für gestern. Für heute. Für morgen.
Die knappe Verfügbarkeit von Bauflächen, Umwidmung bestehender Flächen, strengere Umweltauflagen, eine volatile Regulatorik ebenso wie steigende Energiekosten stellen die Immobilienbranche vor Herausforderungen.
Umnutzung, Sanierung und Revitalisierung von Bestandsimmobilien bieten in diesem Kontext ein enormes Potenzial – insbesondere im Hinblick auf Ressourcenschonung und Substanzerhalt. Das Bau- und Dienstleistungsunternehmen GOLDBECK realisiert Revitalisierungsprojekte aller Asset-Klassen und -Größen: von Hallen, Büro-, Wohn- und Schulgebäuden bis hin zu Parkhäusern und Tiefgaragen. Dabei spielen Maßnahmen wie Flächenoptimierungen, Erweiterungen, Anbauten oder Aufstockungen eine zentrale Rolle, um bestehende Strukturen zukunftsfähig zu gestalten und auf veränderte Anforderungen zu reagieren. „Als Generalunternehmer realisieren wir energetische, architektonische und funktionale Teil- und Kernsanierungen passgenau für jeden Bedarf. Dabei denken und handeln wir mit System – für maximale Wirtschaftlichkeit, eine minimale Projektdauer sowie effiziente und zukunftsfähige Immobilien“, erklärt Matthias Föllenz, Produktmanager Revitalisierung bei GOLDBECK.
Systematisierte Lösungen – auch für Bestandsgebäude
Das systematisierte Bauen liegt in der DNA von GOLDBECK. Daher wendet das Unternehmen dieses Prinzip ganz selbstverständlich auch bei der Sanierung und Revitalisierung von Bestandsgebäuden an. GOLDBECK verknüpft strukturierte Prozesse intelligent miteinander, verwendet wann immer möglich Bauelemente aus eigener Fertigung und verbindet alle Projektschritte von der ersten Idee über die Konzeption und den Bau bis zum Betrieb.
Jede Revitalisierung ist anders und hat ihre eigenen Anforderungen und Herausforderungen, jedoch bleiben die zugrunde liegenden Prozesse konstant und folgen bewährten Standards.
Sanierung und Modernisierung: Bürogebäude neu gedacht
Im „Haus der Wirtschaft Hessen“ in Frankfurt übernahm GOLDBECK für Hessenmetall den Innenausbau und die Aufwertung von Teilen des Büro- und Kongressgebäudes. Entstanden sind attraktive und zeitgemäße Räume für Mitarbeitende und Gäste von Hessenmetall. Die Baumaßnahmen umfassten eine Fläche von 1.500 Quadratmetern, bei denen GOLDBECK die Collaboration Area, den Meeting- und Eventbereich sowie die Sanitäranlagen im Erdgeschoss modernisierte, eine neue Café-Theke und ein Work Cafés einbaute sowie hochwertiger Medientechnik installierte. Auch den Look des Empfangs- und Außenbereiches erneuerte GOLDBECK. Aus bisher ungenutzter Fläche entstand eine große Terrasse mit Sonnensegel und Gartenbereich. Innerhalb von sieben Monaten wurden moderne Arbeitswelten im Bestand unter Berücksichtigung ökologischer Rahmenbedingen realisiert.
Die neu gestalteten Flächen, die sowohl Funktionalität als auch ästhetischen Wert betonen, schaffen eine attraktive Arbeitsumgebung sowie Veranstaltungsflächen, die nicht nur die Zusammenarbeit und Produktivität fördern, sondern auch auf das Wohlbefinden aller Beschäftigten und Gäste einzahlen.
Revitalisierung und Umnutzung: vom Büro zum Wohngebäude
Aus einem leerstehenden Bürogebäude wird dringend benötigter neuer Wohnraum: In Frankfurt-Sachsenhausen revitalisiert GOLDBECK zusammen mit AS+P Albert Speer + Partner GmbH im Auftrag von Aldi Süd einen Bürokomplex.
Die Bausubstanz des Gebäudes geht auf das Jahr 1966 zurück, bis zuletzt diente das Gebäude als Büro. Im Erdgeschoss wird für Aldi Süd eine Einzelhandelsfiliale mit circa 900 Quadratmetern Verkaufsfläche geschaffen, die im Herbst 2026 eröffnet wird. Darüber entstehen 83 Wohneinheiten in vier miteinander verbundenen Gebäudeteilen. 8.000 Quadratmeter Mietfläche umfasst das Gebäude insgesamt auf einem rund 3.500 Quadratmeter großen Grundstück. Neben der bauphysikalischen und statischen Ertüchtigung ist auch eine vollständige Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung nötig. So wird das leerstehende Bürogebäude für den Mixed-Use fit gemacht. Eine neue Balkonanlage sorgt in den späteren Wohnungen für zusätzlichen Komfort. „Mit einem Staffelgeschoss in Massivholzbauweise, einer seriellen Fassadenlösung und der Verstärkung der Bestandsfundamente setzen wir auf innovative und nachhaltige Revitalisierung“, erklärt Matthias Föllenz.
Die Schaffung von Wohnraum durch Umnutzung kann zur Entspannung des angespannten Wohnungsmarktes beitragen. „Entscheidend ist die Lage“, betont Matthias Föllenz, „Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Kindertagesstätten oder eine gute Anbindung an den Nahverkehr sind nicht immer automatisch an ehemaligen Bürostandorten vorhanden.“ Frankfurt-Sachsenhausen gehört zu den beliebtesten Wohnvierteln in Frankfurt am Main, die revitalisierte Immobilie schafft damit Wohnraum am richtigen Ort. Einfach umzusetzen sind Umnutzungen aber nicht immer. Wer eine Nutzungsänderung anstrebt, muss zahlreiche gesetzliche Vorgaben und technische Normen beachten, die sich aus der neuen Nutzungsart ergeben. Dazu zählen unter anderem Anforderungen an den Brandschutz, die technische Gebäudeausrüstung (TGA) sowie Aspekte der Barrierefreiheit. Oft sind umfangreiche Nachweise und Abstimmungen mit Behörden erforderlich, um die Genehmigungsfähigkeit sicherzustellen.
Effizienz und Qualität durch systematisierte Prozesse
Beide Projekte verdeutlichen das große Potenzial bestehender Bausubstanz. Die Sanierung bestehender Objekte zahlt auf das Ziel der Bundesregierung ein, die Versiegelung neuer Flächen bis 2050 auf null zu senken. Auch Revitalisierungen, so individuell sie sein mögen, müssen nicht immer wieder neu gedacht werden. Sollen bestehende Gebäudestrukturen revitalisiert werden, ist ein klar definierter Prozess entscheidend, um die gewünschten Ergebnisse effektiv und effizient zu erreichen. Ein systematisierter Ansatz von der Planung über die Ausführung bis hin zur Abwicklung, gepaart mit einem projektübergreifenden Wissenstransfer, sichert hohe Qualität und minimiert Risiken. „Damit es zu keinen Überraschungen während der Bauphase kommt, hilft uns ein digitales Aufmaß sowie die Übertragung und Planung mit Building Information Modeling“, erläutert Matthias Föllenz, „Hierbei legen wir bewusst einen Fokus auf eine gewissenhafte Bestandsaufnahme und -bewertung. Dies lässt uns verlässliche Aussagen zu Bauzeit und Kosten treffen. Alle Projekte planen wir integral, vereinen sämtliche Disziplinen im eigenen Haus und haben Expertise in jeder Assetklasse.“ Das vereinfacht die Planung.
Projekte wie die beiden Revitalisierungen in Frankfurt zeigen, wie zukunftssichere Antworten auf den Revitalisierungsstau in Deutschland aussehen.