Quartiersbaustein mit Vorbildcharakter

118 neue SWM-Werkswohnungen in München-Moosach

Die Stadtwerke München (SWM) haben eine Wohnungsbau-Offensive gestartet: Das kommunale Versorgungs- und Dienstleistungsunternehmen hat seinen Wohnungsbestand von 650 auf mehr als 1.300 Wohnungen aufgestockt. Bis 2030 sollen bis zu 2.000 weitere hinzukommen. Ein Meilenstein auf dem Weg dorthin war die Fertigstellung eines Neubaus mit 118 Werkswohnungen an der Hanauer Straße in München-Moosach. Den erhöhten Schallschutzanforderungen auf der Ost- und Westfassade wurde mithilfe eines geschosshohen Schiebe-Dreh-Systems mit filigranen Ganzglasscheiben in der Geländerebene der Balkone Rechnung getragen.

© Solarlux

Den Realisierungswettbewerb für das Wohngebäude konnte die Superblock Ziviltechniker GmbH für sich entscheiden. Ziel war es „hochwertige, trotzdem erschwingliche Werkswohnungen für eine langfristige Mitarbeiterbindung zu schaffen“, erzählt Christoph Mörkl, Bürogründer und Gesellschafter des Wiener Architekturbüros. Der Wettbewerbsentwurf überzeugte die SWM als Auftraggeberin unter anderem durch die gelungene Anbindung an das benachbarte Bestandsgebäude „Hybrid M“– eine L-förmige Mantelbebauung mit Büros, die den Busbetriebshof auf zwei Seiten umschließt. Der Neubau begrenzt als achtgeschossiger Riegel mit vorgelagertem, dreigeschossigem Sockelbau die dritte Seite des Areals in Richtung Süden. An der Hanauer Straße wurde er direkt an das „Hybrid M“-Gebäude von JSWD Architekten angebaut, so dass Arbeiten und Wohnen ineinandergreifen.

Von der Einraumwohnung bis zum Stadthaus

Eine wesentliche Stärke des Entwurfs ist das Angebot unterschiedlicher Wohnungsgrößen und -typen. Es reicht von Ein-Zimmer-Appartements über familienfreundliche 5-Zimmer-Wohnungen bis hin zu kleinen Stadthäusern über zwei Etagen.

Der Großteil der Wohneinheiten sind jedoch 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen, überwiegend im achtgeschossigen, L-förmigen Riegelbau untergebracht. Dessen Rückseite grenzt über zwei Stockwerke, Erdgeschoss und erstes Obergeschoss, unmittelbar an den Busbetriebshof an, der ideale Raum, um dort eine oberirdische Garage zu platzieren. Die hohe Attraktivität der Wohnungen ergibt sich unter anderem aus privaten Außenräumen in Form von aufgefächerten Balkonen oder Terrassen.  

Zielvorgabe Bebauungsplan: Erhöhter Schallschutz

Die Balkone erstrecken sich über die die gesamten Fassadenbreiten der Ost-, Süd- und Westseite. Auf diese Weise nehmen sie als umlaufendes Gestaltungselement dem Baukörper seine Massivität. Ein besonderes Augenmerk lag aufgrund des Verkehrsaufkommens beim Schallschutz an der Ost- und Westfassade. Laut des Bebauungsplanes der Stadt München durfte „in der Mitte des Außenwohnbereichs ein Verkehrslärmpegel von 59 dB(A) tagsüber nicht überschritten werden“. Gelöst wurde die bauliche Anforderung durch ein raumhohes Schiebe-Dreh-System mit Ganzglasscheiben.

Die eingesetzten Bauelemente SL 25 und SL 25 XXL von Solarlux mindern den Schall um bis zu 22 dB RwP. Als technische Innovation, die von Solarlux auf der BAU 2023 lanciert wurde, liegen die geprüften Werte der neuen Generation „Proline T“, bei der die Profilhöhen um ca. ein Drittel reduziert werden konnten, bei voller Ausstattung sogar bei bis zu 30 dB RwP. Projektverantwortlicher Planer Christoph Mörkl über die Produktwahl: „Solarlux war einer der wenigen Hersteller, die unsere Anforderungen überhaupt erfüllen konnten. Und es war einfach verständlich zu machen, was gebraucht wurde“.  

Ein System, zahlreiche Vorzüge

Neben der Gewährleistung des geforderten Schallschutzes, der in München vor der Gebäudehülle erfolgen musste, bringt die bewegliche Verglasung weitere Vorteile mit sich: Sie verringert als Pufferzone mit solaren Einträgen die Transmissionswärmeverluste im Winter, schützt die Balkonkonstruktion und -möblierung vor Witterung und erhöht grundsätzlich die Wohnqualität der Mieter*innen zu jeder Jahreszeit. Für ausreichend Frischluft sorgen 3 mm große Lüftungsspalte, die zwischen den Elementen platziert sind.

Projekt: Neubau von 118 Wohnungen für Mitarbeiter*innen der Stadtwerke München GmbH mit Büroflächen

Städtebaulicher Wettbewerb mit Realisierungsteil: 2014

Bauzeit: Mai 2019 bis Juli 2022

Bauherr und Projektleitung: Stadtwerke München GmbH Immobilien

Architekten, Konzeption und Entwurf: Superblock Ziviltechniker GmbH, Wien

Teile der Ausbauplanung sowie Bauleitung: CL MAP GmbH, München

Grundstücksgröße: 7.008 m²

Wohnfläche: ca. 9.500m², Büroflächen: 290 m²

Energiekonzept: Klimafreundliche Fernwärme für Warmwasser und Heizung. Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.  

 

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