Naturstein – Baumaterial der Zukunft: Energetische Sanierung von Bestandsgebäuden

Aktuell erleben wir einen epochalen Wandel auf dem Immobilienmarkt. Immer deutlicher setzen sich jene Bauweisen durch, die auf klima- und ressourcenschonenden Konzepten beruhen. Ein enormes Potenzial liegt in der energetischen Fassadensanierung von Bestandsgebäuden durch hochwärmegedämmte vorgehängte hinterlüftete Natursteinfassaden.

Tegel Quartier, Berlin | Naturstein: 1.600 m2 + 48 m3 St. Louis® Kalkstein / 183 m2 + 6 m3 Cape Green® Granit | Revitalisierung: bestehende Rohbaustruktur wurde weitergenutzt und mit einer Natursteinfassade aus Granit und Kalkstein von Hofmann Naturstein verkleidet
Tegel Quartier, Berlin | Naturstein: 1.600 m2 + 48 m3 St. Louis® Kalkstein / 183 m2 + 6 m3 Cape Green® Granit | Revitalisierung: bestehende Rohbaustruktur wurde weitergenutzt und mit einer Natursteinfassade aus Granit und Kalkstein von Hofmann Naturstein verkleidet

© Stefan Müller, Berlin

Kreislaufwirtschaft: Die Basis für energieeffizientes Bauen

Die Klimakrise wirft zunehmend Fragen bezüglich der Art und Weise wie wir Bauen und Planen auf. Wie lassen sich weltweit die Lebenszyklen von Baumaterialien und Gebäuden deutlich verlängern und Millionen von Tonnen CO2 einsparen? Die Antwort darauf ist verblüffend einfach. Sie liegt im Prinzip der Kreislaufwirtschaft: Bestehende Ressourcen werden so lange wie nur möglich genutzt, instandgehalten und recycelt. Naturstein bietet sich hier als geradezu ideales Baumaterial an, da dieses ein natürliches, nachwachsendes und extrem dauerhaftes Material ist und uns bereits von der Natur aus zur Verfügung gestellt wird ohne einen energieintensiven Herstellungsprozess. Heutzutage werden Natursteinrohblöcke mit grüner Energie aus Photovoltaik, Wasserkraft- und Blockheizkraftwerken, bei grundsätzlich sehr geringen Energiebedarf klimaschonend zu Fassadenelementen weiterverarbeitet.

Enormes Potenzial: Graue Energie nutzen

Selbst topmodern geplante Neubauten haben ein Problem bezüglich ihres CO2-Fußabdrucks. Bei einem Neubau macht die graue Energie – also die Energie, die beim Herstellen der Baustoffe aufgewendet wurde – etwa 50 % des Energieverbrauchs in einem Gebäudelebenszyklus aus. Durch die Nutzung von Bestandsgebäuden und deren Tragwerksstrukturen (Rohbau) bleibt die bereits aufgewandte graue Energie erhalten bzw. wird weiter genutzt. Ziel einer Revitalisierung ist es, Bestandsbauwerke gestalterisch, energetisch und funktional aufzuwerten. Damit lassen sich CO2-Emissionen stark reduzieren – anstatt erneut Primärenergie und neue Ressourcen für Abriss, Entsorgung und Neubau aufzuwenden. Durch die Verwendung von nachhaltigen Baumaterialien wie Naturstein in der Architektur kann dies zu einem wesentlich niedrigen CO2-Fußabdruck von Gebäuden beitragen. Gelungene Beispiele für Fassadenrevitalisierungen finden Sie in den Referenzen anbei.

Verursachter CO2-Ausstoß bei gängigen Baumaterialien
Verursachter CO2-Ausstoß bei gängigen Baumaterialien

© Deutscher Naturwerkstein Verband e.V.

Fassaden aus Naturstein: Unser Beitrag zu einer nachhaltigen Architektur

Bei der Optimierung der Energieeffizienz kommt der Gestaltung der Gebäudehülle eine zentrale Rolle zu. Hier steht Naturstein mit seinem sehr niedrigen CO2-Fußabruck auf Platz 1, noch vor Baumaterialien wie Ziegel, Keramik oder Holz. So weisen etwa hochwärmegedämmte vorgehängte Fassaden aus Naturstein sehr vorteilhafte bauphysikalische Eigenschaften in Hinblick auf Heizen und Kühlen von Gebäuden auf und tragen zusätzlich deutlich zur Senkung laufender Betriebskosten bei. Naturstein, insbesondere Granit verfügt im Vergleich zu anderen gängigen Baumaterialien über den geringsten CO2-Fußabdruck (vgl. Diagramm). Führende Architekten setzen deshalb verstärkt auf Naturstein. So wird etwa das Jahrmillionen alte Baumaterial in Max Dudlers Architektur für die Fassaden- und Innenverkleidungen modern, zeitlos und langlebig eingesetzt.

Behördenzentrum, Frankfurt | Naturstein: 19.000 m2 + 30,5 m3 Warthauer Sandstein Gelb / 1.630 m2 Wüstenzeller Sandstein Rot | Revitalisierung: Alt-VHF-Bestandsfassade wurde komplett von Hofmann Naturstein mit einer neuen Natursteinfassade aus Sandstein erneuert
Behördenzentrum, Frankfurt | Naturstein: 19.000 m2 + 30,5 m3 Warthauer Sandstein Gelb / 1.630 m2 Wüstenzeller Sandstein Rot | Revitalisierung: Alt-VHF-Bestandsfassade wurde komplett von Hofmann Naturstein mit einer neuen Natursteinfassade aus Sandstein erneuert

© Hanne-Birgit Wiederhold, Würzburg

Mehr zum Thema erfahren Sie hier


Der DNV vertritt als Fachverband der deutschen Naturwerkstein-Industrie seit über 100 Jahren die Interessen seiner Mitglieder.

Fragen zu diesem Beitrag?

Hast Du Fragen zu diesem Beitrag von unserem Partner? Dann kontaktiere uns gerne über das untenstehende Formular! Deine Ansprechpartnerin ist Elena.

Elena

WirliebenBau.de
Edith-Stein Straße 2
97084 Würzburg

Add address

Werde kostenlos ein Teil vom Netzwerk!

Wir informieren Dich regelmäßig über unser Fortbildungsangebot sowie die aktuellen Neuheiten aus der Baubranche.

Du kannst den Newsletter jederzeit über den Abmeldelink in unserem Newsletter abbestellen. Für weitere Informationen lies bitte unsere Datenschutzerklärung.

Jetzt kostenlos für diese Fortbildung anmelden!