Lebenswerte Gebäude im Wandel der Zeit
Die GEZE-Experten Sören Eilers, Bernd Saller und Florian Süpfle sprechen über Anforderungen und Trends im modernen Bauen. Was hat sich in den letzten Jahren in der Bauindustrie und bei der Gestaltung von lebenswerten Gebäuden verändert?
Wird heute anders gebaut als früher?
Florian Süpfle: Bauen hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. In der Nachkriegszeit stand vor allem der Wiederaufbau im Vordergrund. Die Gebäude wurden damals schnell, teilweise mit minderwertigen Materialien und wenig Planung errichtet. Doch heute liegen die Prioritäten auf Sicherheit, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.
Was sind die daraus resultierenden Herausforderungen?
Florian Süpfle: Die Gebäudeplanung mit Barrierefreiheit und Energieeffizienz ist komplexer geworden. Dazu kommen Vorschriften, wie zum Beispiel für den Brandschutz. Um alles in Einklang zu bringen, müssen Planer mit Fachleuten aus verschiedenen Bereichen zusammenarbeiten. Vor allem das Thema Gebäudeautomation setzt Fachwissen voraus und bringt neue Player ins Spiel die an der Planung beteiligt sind. GEZE ermöglicht die Vernetzung von Türen und Fenstern in Gebäuden und unterstützt hier auch in der Planung sowie Umsetzung um die Planenden zu unterstützen.
Sören Eilers: Trotzdem errichten wir immer noch Gebäude – im öffentlichen Bereich sogar mit steigender Tendenz. Gebäude werden „für einen speziellen Zweck“ gebaut und dabei muss die aktuelle Gesetzeslage berücksichtigt werden. Ein weiterer Fokus liegt auf dem gebäudeklimatischen Umweltschutz. Für Planer eine Herausforderung, aber auch eine Chance.
Welche neuen Technologien verändern die Planungsprozesse?
Bernd Saller: Eine Software, mit der man Machbarkeits-, Plausibilitäts- und Normenprüfungen durchführen kann, vereinfacht das Einhalten von Normen natürlich enorm.
Florian Süpfle: Genau, die Digitalisierung erleichtert uns die Umsetzung von Bauprojekten. Gebäudedaten werden mit Building Information Modeling (BIM) digital erfasst. Dadurch können sich alle Gewerke besser abstimmen. Oder Virtual Reality: Planer und Kunden können Gebäude virtuell erleben und Änderungen in Echtzeit vornehmen.
Sören Eilers: Auch die gegenwärtige Nutzung gewinnt an Bedeutung. Aufgrund des Homeoffice werden beispielsweise weniger Büroflächen benötigt.
Florian Süpfle: Das ist richtig. In einem Bürogebäude sind oft Räumlichkeiten von verschiedenen Mietern in Nutzung. Dadurch wird der Verlauf von Flucht- und Rettungswegen aufgrund der unterschiedlichen Nutzungseinheiten zu einer planerischen Herausforderung. Das ist der Punkt an dem GEZE ins Spiel kommt. Wir unterstützen bei der Planung, auch bei Bestandsgebäuden.
Sören Eilers: Wir sollten das nachhaltige Bauen nicht vergessen. Die Nachfrage nach Fenstern oder Türen mit niedrigem U-Wert steigt. Bei Bauprodukten wird außerdem mehr auf eine maximale Energieeffizienz geachtet.
Florian Süpfle: Es gibt heute viele Materialien, die nachhaltiger, leichter und teilweise günstiger sind. Früher wurden Türen und Fenster hauptsächlich aus Holz hergestellt. Heutzutage kommen Kunststoff, Aluminium, Holz, Glas oder eine Kombination zum Einsatz.
Wir danken den GEZE Experten für das Gespräch.
Nicht nur die Bauindustrie, sondern auch das Verständnis von lebenswerten Gebäuden verändert sich ständig. In den letzten Jahren ist vor allem das nachhaltige Bauen in den Fokus gerückt, aber auch die Digitalisierung hat zugenommen. Einerseits ist die Planung digitaler geworden, aber auch die Umsetzung der Gebäudevernetzung zur Überwachung und Steuerung ist sehr wichtig geworden. GEZE setzt sich kontinuierlich mit den neuesten Trends auseinander und unterstützt seine Kunden mit dem Fachwissen der GEZE Experten – egal ob es um die Planung von Neubauten oder die Sanierung von Bestandsgebäuden geht.