Erweiterung des Instituts für Sportwissenschaften des Karlsruher Institus für Technologie, Karlsruhe
Standort: Karlsruhe
Fertigstellung: 2011
Größe: 1.800m2 BGF
Leistungen: LP2-LP8
Projektart: Neubau
Inmitten eines dichten, gewachsenen Waldstücks entstand auf dem Campus Süd des KIT, Karlsruher Institut für Technologie eine neue Dreifeldsporthalle für das Institut für Sportwissenschaften. Die neue Sporthalle fungiert durch ihre Lage als zurückhaltendes Bindeglied zwischen dem Campus und dem nördlichen Hardtwald. Die naturschutzrechtlichen Aspekte waren somit für das Projekt von erheblicher Bedeutung. Durch die kompakte, energieoptimierte Bebauung wird der Eingriff in die Natur minimiert. Das Gebäude wurde abgesenkt dadurch konnte das Erscheinungsbild minimiert und der schützenswerte Baumbestand erhalten bleiben. In seiner Grundform auf das Äußerste reduziert, nimmt die Hülle des Gebäudes Waldmotive auf. Seine dunkle rhythmisierte Holzfassade steht im Kontrast zu den großzügigen Öffnungen, die wie Lichtungen im dunklen Wald wirken.
Diese verglasten Elemente der Halle wurden in einem leicht reflektierenden Glas ausgeführt, sodass der umliegende Wald sich in der Fassade spiegelt. So tarnt sich das Gebäude bei Tag und strahlt des Nachts geheimnisvoll durch die Bäume. Die Gestaltung im Innern dagegen setzt kräftige Farbakzente in gelb und grün grauen Betonflächen entgegen. Interessante Blickbezüge wurden gezielt durch Lufträume zwischen den Etagen inszeniert und verbinden so Entree und Sportbereiche mit dem Verwaltungsteil. Innenräume fließen so ineinander über und durch großflächige Verglasungen auch in den Außenraum. Die Sporthalle, finanziert aus dem Konjunkturprogramm II, stand von Anfang an unter hohem Kosten- und Termindruck wurde aber von Sehw Architektur termingerecht und innerhalb des Kostenrahmens fertig gestellt.
Fotos: David Franck