Fertige Badmodule: Tempo und Terminsicherheit im Objektbau
Einbau schon in der Rohbauphase / Auch barrierefrei und rollstuhlgerecht
Im großvolumigen Objektbau reduzieren seriell im Werk vorproduzierte, fertig ausgestattete Badmodule den Planungs- und Ausführungsaufwand erheblich. Der Betonfertigteil-Spezialist Dennert produziert Badmodule präzise nach Kundenanforderungen und erweitert damit sein Bausystem für Großobjekte.
Die einfache Handhabe zeigt sich bereits in der Planungsphase: Anders als herkömmlich installierte Bäder können die Badmodule von Dennert dank ausgeklügelter Prozesse und definierter Schnittstellen durch den Architekten erheblich einfacher in ein Bauvorhaben eingeplant werden. Nach erfolgter Kundenfreigabe des endgültigen Grundrisses und der Badausstattung erfolgt die Produktion der Module im Werk nach zertifizierten Fertigungsprozessen gemäß DIN EN ISO 9001. Damit ergibt sich auch ein erheblicher Qualitätsgewinn in der Ausführung im Vergleich zu herkömmlich installierten Bädern.
In den Modulen ist bereits alles installiert: gedämmte Kalt- und Warmwasserleitungen, rutschhemmende Fliesen, Toilette, Dusche und das Waschbecken mit Spiegel. Die Wände sind auf Wunschhöhe gefliest, die Abwasserleitungen und der Ablauf für die Dusche in die Bodenplatte integriert. Die Ausführung der Module erfolgt in schlanker Leichtbetonbauweise. Neben einer besonders hohen Beständigkeit gegen äußere Einflüsse ergibt sich so auch eine erhöhte Flächeneffizienz.
Innerhalb kürzester Zeit – bereits während der Rohbauphase – können die Badmodule per Kran an Ort und Stelle auf der Baustelle platziert werden. Das beschleunigt den Baufortschritt, insbesondere bei Senioren-, Pflege- und Studentenwohnheimen, Kliniken, Boardinghouses etc., enorm. Bauseits kann das Badmodul dann innerhalb weniger Stunden über die vorbereitete Installationswand an der Hausinstallation angeschlossen werden. Fertig.
Damit erübrigt sich auf der Baustelle auch die Koordination der sonst beteiligten Gewerke für Estrich, Trockenbau, Fliesen, TGA-Installation, Sanitär und Malerarbeiten. “Unterm Strich werden so Bauleiter enorm entlastet”, sagt Holger Kühne, Vertriebsleiter bei der Veit Dennert KG im oberfränkischen Schlüsselfeld. Denn laut einer aktuellen Umfrage unter Bauleitern zählt die Beteiligung verschiedener Gewerke zu den größten Stressfaktoren, weil dies mit einem hohen organisatorischen Aufwand und sehr oft mit zeitlichen Verzögerungen einhergeht.
Dennert bietet seine Badmodule in den Größenklassen S, M und L und in drei Standardausführungen an – je nach Anordnung der Sanitäreinrichtung über Eck, gegenüberliegend oder in einer Linie. Die Innengrundfläche reicht von 3,60 bis 7,70 Quadratmetern. Ab 4,90 Quadratmeter0 können die Badmodule auch barrierefrei (mit z.B. Haltegriffen) und ab 6,80 Quadratmetern rollstuhlgerecht (mit höherem WC und Rückenlehne) ausgestattet sein. Unabhängig von dem Standardlieferprogramm bietet Dennert auch die Möglichkeit, Badmodule vollständig nach individuellen Architekten- und Planerwünschen zu produzieren.
Die Badmodule sind Teil des Dennert-Bausystems, das darüber hinaus auch aufeinander abgestimmte, vorgefertigte Deckenelemente (auch mit integrierten Heizleitungen), Wandelemente (auf Wunsch inkl. eingebauter Fenster und WDVS), Fertigteiltreppen und -balkone sowie Fertigteil-Keller umfasst. Auf Basis der individuellen Architektenplanung wird es damit möglich, den erweiterten Rohbau großer Bauvorhaben erheblich schneller, qualitativ hochwertiger und wartungsarmer zu realisieren.
Der beschriebene Zeitgewinn zeigt sich auch in der Praxis: Beim Bamberger Pflegezentrum St. Otto gelang es, durch den Einsatz des Rohbausystems inklusiv Badmodule im Vergleich zum konventionellen Bauen die Zeit bis zur Fertigstellung von 815 Quadratmetern Wohn- und Arbeitsfläche um zwölf Monate zu verkürzen. Nach Abbruch des alten Gebäudetraktes und Erstellung der Bodenplatte konnten die Bauarbeiten durch Dennert im September 2024 beginnen. Bereits fünf Monate später war das dreistöckige komplexe Gebäude errichtet und das Richtfest konnte gefeiert werden. Anfang 2026 wird alles fertig sein und der Bezug erfolgen können – anstelle vom avisierten Termin im Frühjahr 2027, der bei konventioneller Bauweise vielleicht erreicht hätte werden können. “Gerade bei laufendem Baubetrieb ist die Terminsicherheit ein weiteres wichtiges Argument, das für unser Fertigbau-System spricht”, so Kühne. “Selbst Regen und Kälte führen zu keinen Verzögerungen.“
© Dennert