Elegantes Understatement – Dreiparteienhaus
Eine Haussanierung in Köln, Deutschland
Köln-Sürth war bis vor 30 Jahren ein Fischerdorf am Rhein und hat sich seither entlang der Sürtherstraße zu einem belebten Ortsteil mit gemischter Bevölkerung entwickelt – trotz steigender Immobilienpreise.
Architekt Chris Schroeer-Heiermann erinnert sich noch gut an die Begeisterung, aber auch die Herausforderungen bei der Sanierung. Zunächst veranschlagten die Schroeer-Heiermanns die Projekt- und Umbaudauer auf zwei Jahre. Doch es wurden vier Jahre voller Experimente vor Ort daraus. Decken und Wände wurden geöffnet, um den Tageslichteinfall zu testen, und viel tatkräftiges Zupacken war nötig, bis die ersten Bewohner einziehen konnten.
„Ich war Architekt, gleichzeitig Ehemann meiner Klientin und wohnte gegenüber der Baustelle. So konnte ich direkt vor Ort Skizzen im Maßstab 1:1 in 3D anfertigen. In meiner Freizeit ging ich auf die Baustelle und schlug Löcher in Decken und Fußböden, um den Tageslichteinfall in die Räume zu testen. Wir diskutierten ausgiebig im Familienkreis, erörterten die besten Lösungen und liefen über die Straße, um bestimmte Räume in Augenschein zu nehmen.“ Chris Schroeer-Heiermann
Die einst traurige, verlassene Ruine präsentiert sich heute als einladendes Gebäude.. Die Fassaden wurden von Plakaten, Farbe, Putz und unpassenden Fenstern befreit. Abgestimmt auf die Position und die Proportionen der ursprünglichen Fassade wurden neue Fenster eingebaut.. Eine Mauer, die den Blick aus den Erdgeschossfenstern verdeckte, wurde abgerissen. Das Dach erhielt ebenfalls neue, große Dachfenster für optimale Lichtverhältnisse über drei Etagen und eine außergewöhnliche Atmosphäre in den Erschließungsbereichen.
Eine ausführliche Projektdokumentation finden Sie hier.
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Architektur & Fotos: Chris Schroeer-Heiermann