Wohnungsstation für Wärmenetze mit 2 unterschiedlichen Primärtemperaturen
Flamco präsentiert LogoMatic G2 als 4-Leitersystem
Die Energiewende, die insbesondere eine Wärmewende ist, sowie innovative, regenerative und zukunftsorientierte Erzeuger wie die Wärmepumpe gehen Hand in Hand. Für eine energiesparende Warmwasserbereitung und Raumtemperierung bietet Flamco nun auch eine Wohnungsstations-Serie, die speziell für die Anwendung von zwei Primärquellen (z. B. Wärmepumpen) ausgelegt ist: LogoMatic G2 4RS. Diese ist, im Gegensatz zu herkömmlichen Stationen, welche mittels einem 2-Leitersystem arbeiten, für ein 4-Leitersystem ausgelegt. Über zwei Vorlaufleitungen mit unterschiedlichen Primärtemperaturen (einem Hoch- und einen Niedertemperaturkreis) kann die Warmwasserbereitung sowie Heizungsversorgung mit verschiedenen Primärtemperaturen realisiert werden. Das trägt wesentlich zu einer Effizienzsteigerung des Gesamtsystems bei.
Unter der Serie LogoMatic G2 führt Flamco hocheffiziente, kompakte sowie anschlussfertige dezentrale Wohnungsstationen. Mit der Produktneuheit LogoMatic G2 4RS gibt es jetzt auch einen neuen Produktbereich, der die Anwendung von örtlichen 4-Leiternetzen erlaubt. Möglich macht das die Produktkombination der LogoMatic G2 4RS mit einem Fußbodenverteiler und das notwendige LogoMatic G2 4RS MC Connection Module zur Heizungswohnraumversorgung. Voraussetzung ist außerdem der Einsatz von zwei Pufferspeichern, einem Nieder- und einem Hochtemperaturspeicher.
Gordon Schadwinkel, Head of Product Management bei Flamco, erklärt: „Für die Trinkwassererwärmung wird Heizwasser mit einer höheren Primärtemperatur aus dem Hochtemperaturspeicher entnommen. Das kalte Wasser wird im Gegenstrom-Prinzip via eines Edelstahlplattenwärmetausches in Frischwarmwasser umgewandelt.“ Die Heizungsversorgung der Raumheizung erfolgt dagegen ohne eine Trennung mittels der niedrigeren Primärtemperatur aus dem zweiten Pufferspeicher. „Hierbei muss innerhalb der Wohnung und damit innerhalb der LogoMatic G2 4RS keine Temperaturregelung der Heizungsvorlauftemperatur erfolgen, um die notwendigen Sekundärtemperaturen zur Erzeugung der Raumwärme zu erreichen“, erläutert Gordon Schadwinkel weiter. Dementsprechend entfallen Mischkreispumpen und entsprechende Regelventile, da die Temperaturregelung und damit die Versorgung dieses Primärstrangs direkt im Heizraum erfolgt.
Niedrige Vor- und Rücklauftemperaturen für hohe Effizienz
Weil der primäre Volumenstrom schnell und stufenlos eingestellt wird, führt die LogoMatic G2 4RS der Warmwasserbereitung nur so viel Energie zu, wie letzten Endes benötigt wird. Auf diese Weise werden niedrige Rücklauftemperaturen erzielt, was sich energetisch positiv auf das Gesamtsystem auswirkt. „Auch die hiermit nutzbaren niedrigeren Vorlauf- und Netztemperaturen tragen zusätzlich zu einer deutlichen Effizienzsteigerung beispielsweise von Wärmepumpen und damit zur Verbesserung ihrer Jahresarbeitszahl bei. Des Weiteren lassen sich in den Hochtemperaturkreis sehr gut regenerative Wärmeerzeuger wie thermische Solarsysteme oder holz- bzw. pelletgebundene Energieerzeuger integrieren und damit zur Effizienz- sowie Wirtschaftlichkeitssteigerung nutzen“, sagt Gordon Schadwinkel.
Wie die anderen Stationen aus der Produktserie verfügt auch die LogoMatic G2 4RS über zahlreiche Regelungsfunktionen, die allesamt einen hohen Kundenkomfort fördern. Dazu zählen eine Warmwasservorrangschaltung, eine Trinkwasserzirkulation mit verschiedenen Einstell- und Laufzeitmöglichkeiten sowie eine Desinfektionsschaltung des Warmwasserkreises. Für eine gute Bedienbarkeit ist die Inbetriebnahme und Steuerung via App möglich. Zudem können funkbasierte Verbrauchserfassungen installiert werden. „Die LogoMatic G2 4RS gewährt die Integration eines Kaltwasserzählers sowie eines Wärmemengenzählers für den Hochtemperaturkreis zur Erfassung der primären Energie der Warmwasserbereitung. In Kombination mit dem LogoMatic G2 4RS MC Connection Module eröffnet sich die Option, einen weiteren Wärmemengenzähler zur Erfassung der primären Energie des Niedertemperaturkreises einzusetzen. Auf diese Weise können beide primären Heizkreise separat erfasst und damit später bedarfsgerecht abgerechnet werden“, schließt Gordon Schadwinkel. Die Stationen sind als Aufputz- oder Unterputzversion ab 110 mm Bautiefe lieferbar. Das Gehäuse ist auf Wunsch mit einer EPP-Vollisolierung erhältlich.