Vibrationen und Geräusche minimieren
Alles Wichtige zur Schwingungsdämpfung zusammengefasst
Unerwünschte Schwingungen reduzieren lohnt sich. Es verlangsamt den Verschleiß von Bauteilen und wirkt sich positiv auf Menschen aus, etwa durch verbesserte Arbeitsbedingungen und höhere Arbeitssicherheit.
Dabei ist es meist kostspieliger, bestehende Geräusch- oder Schwingungsprobleme zu beheben, als vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.
Die effizienteste Methode zur Vibrationseindämmung im SHK-Bereich ist die Isolierung der Schwingungsquelle von der tragenden Struktur. Es gibt viele Arten von Isolatoren für HLK-Geräte. In der Praxis ist der Einsatz von Schwingungsdämpfern die einfachste Lösung.
Die wichtigsten Schwingungsdämpferarten mit ihren Hauptanwendungen:
Stahlfederdämpfer
Stahlfederdämpfer werden hauptsächlich zur Dämpfung niederfrequenter Vibrationen auch für größere Lasten verwendet. Dies umfasst Anwendungen wie Lüftungsgeräte, Kaltwassersätze, Kältemaschinen, Luftkompressoren usw.
Gummi-Metall-Dämpfer
Glockenförmige Elastomerdämpfer eignen sich für Maschinen mit horizontalen Vibrationen. Sie sind ideal für Geräte mit hochfrequenten Vibrationen über 2500 Umdrehungen pro Minute (U/min).
Nivellierbare Maschinenfüße
Nivellierbare Maschinenfüße erfüllen eine ähnliche Funktion wie Gummi-Metall-Dämpfer, benötigen jedoch keine Befestigung an der tragenden Struktur. Sie eignen sich zum Beispiel für Klimageräte, Axial- und Radiallüfter, Motoren, Pumpen und Kompressoren.
Stahlfederhänger
Stahlfederhänger absorbieren Vibrationen und dadurch bedingte Geräusche abgehängter Lasten wie Rohrleitungen, Kanäle, Lüfter und andere HLK-Geräte. Der Gummifederteller verhindert den Kontakt zwischen Gehäuse und Feder und erhöht so die Effizienz.
Schallschutzaufhänger
Schallschutzaufhänger verwenden anstelle der Feder einen Gummidämpfer und werden normalerweise in Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen eingesetzt. Der abgebildete Schallschutzaufhänger ist schwenkbar und so zum Beispiel auch für den Einsatz an schrägen Decken verwendbar.
Standard-Schwingungsdämpfer
Schwingungsdämpfer mit Innengewinde und/oder Gewindestift sind ideal für den Einsatz bei Maschinen und Geräten, die auf metallischen Oberflächen montiert werden. Der Standard unter den Dämpfern für Geräte und Maschinen in der TGA.
Antivibrationsplatten
Antivibrationsplatten sind einfach zuschneid- und montierbare quadratische Matten. Sie eignen sich ideal als elastische schall- und schwingungsdämpfende Grundplatten für Geräte und Metallelemente.
Bemessung an einem Beispiel erläutert
Ein bodenstehendes Aggregat hat ein Gesamtgewicht von 1.140 Kilogramm (kg) und vier Befestigungspunkte. Es soll mittels nivellierbarer Maschinenfüße schwingungsgedämpft montiert werden.
Daraus ergibt sich eine Belastung je Maschinenfuß von:
1.140 kg / 4 Befestigungspunkte = 285 kg pro Befestigungspunkt (Maschinenfuß)
Die Frequenz des Aggregates im Betrieb beträgt 2.100 U/min.
Vier Schritte, um herauszufinden, ob der ausgewählte Schwingungsdämpfer die Anforderung erfüllt:
- Belastung je Maschinenfuß aus Tabelle der Walraven VibraTek-Broschüre wählen (größer oder gleich 285 kg).
- In der gleichen Zeile in der ersten Spalte befindet sich die Artikelnummer des Produkts.
- Rechts neben der Belastung kann der Federweg abgelesen werden.
- In der obersten Zeile die Spalte mit der Drehzahl oder der nächstniedrigen Drehzahl auswählen. Im Beispiel 2.100 U/min die Spalte 2.000 U/min auswählen und die Einfügungsdämpfung 94 in Prozent ablesen.
Das Walraven-Whitepaper zeigt, wie Schwingungsdämpfung unerwünschte Vibrationen und Geräusche minimiert. Mit Stahlfederdämpfern, Gummi-Metall-Dämpfern und Antivibrationsplatten wird der Verschleiß verlangsamt und die Arbeitssicherheit erhöht. Schwingungsdämpfer bieten effiziente Lösungen für HLK-Geräte.