Verbesserte Energieeffizienz: so klappts dank klimaaktiver Fassade
Die klimaaktive Fassade am Schulzentrum der Mittelschule Grundäckergasse in Wien integriert innovative Tür-, Fenster- und Sicherheitssysteme von GEZE in ein smartes Gebäudeleitsystem – für mehr Komfort, angenehmeres Raumklima und eine optimierte Energieeffizienz. Damit ist sie ein herausragendes Beispiel für die Integration intelligenter Technologien und nachhaltiger Konzepte im Bauwesen, um den zukünftigen Herausforderungen in Bezug auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit gerecht zu werden. GEZE leistete hier nicht nur die Lieferung von Komponenten, sondern auch umfassende Beratung und Dienstleistungen zur Projektabwicklung und Programmierung, um das Projekt zum Erfolg zu führen.
Wie funktionieren intelligente Fassaden?
Intelligente Fassaden sind darauf ausgerichtet, den Energieverbrauch von Gebäuden zu reduzieren. Die Schlüsselmerkmale sind:
- intelligente Materialien und Systeme,
- Sensorik zur Datenerfassung,
- Anpassungsfähigkeit an Umgebungsbedingungen,
- Kommunikationsfähigkeit der Komponenten mit anderen Systemen und
- eine verbesserte Gebäudeautomatisierung, um den Bedarf an Heizung und Klimatisierung zu minimieren.
Die Umsetzung intelligenter Fassaden kann so den Energieverbrauch senken, die Lebensqualität der Nutzer verbessern und das Gebäude nachhaltiger gestalten.
Clever: Intelligente Sensoren steuern die automatisierte Fensterlüftung
Die Fenster sind mit Slimchain Kettenantrieben ausgestattet, die in das Gebäudeleitsystem integriert sind. Die Lüftungssysteme der klimaaktiven Fassade des Schulgebäudes werden auf intelligente Weise gesteuert, um eine optimale Raumluftqualität zu gewährleisten. Diese Steuerung erfolgt in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren wie CO2-Konzentration, Innen- und Außentemperatur, Nutzung des Raums und Zeit.
Für die Innenraumüberwachung werden Sensoren verwendet, die CO2-Konzentration und Temperatur messen. Hierbei gibt es eine dreistufige Regelung: 10°, 35° (langsames und leises Lüften) und 55° (schnelles Lüften), die sowohl Lehrer als auch Schüler einstellen können.
Automatisierte Fenster sicher gestalten
Schulen müssen besonders hohe Sicherheitsstandards erfüllen – schließlich geht es hier um das Wohl von Kindern. Daher ist es wichtig zu beachten, dass motorisierte Fenster gemäß der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG als Maschinen eingestuft werden und somit entsprechend gesichert werden müssen. Im Schulgebäude der Mittelschule Grundäckergasse wurden alle motorisierten Fenster, die unter 2,5m montiert worden sind, mit dem Laserscanner GC 342 sowie mit der einem Sicherheitsschaltmodul ausgestattet. Im 1. Stock im Terrassenbereich erfolgte diese Fensterabsicherung auch innen und außen.
Tipp: Gefahrenstellen rund ums Fenster erkennen – mit der kostenfreien GEZE Sicherheitsanalyse
Die GEZE Sicherheitsanalyse für kraftbetätigte Fenster dient bereits in der Planungsphase als Leitfaden für eine Risikobeurteilung, die gemäß Maschinenrichtlinie 2006/42/EG zur Inbetriebnahme erforderlich ist – je nach individueller Einbausituation und Nutzerkreis.
Nachtauskühlung spart Energie
Im Schulzentrum Mittelschule Grundäckergasse trägt automatische Nachtauskühlung zur Energieeffizienz bei. Mit Slimchain Fensterantrieben automatisierte Fenster leiten die am Tag entstandene Wärme während der Nacht nach außen, sodass die Raumtemperatur während der Nachtstunden gezielt abgesenkt wird. Die Nachtauskühlung wird über eine bauseitige Software gesteuert, die nicht nur die Regelung, sondern auch die Visualisierung übernimmt. Dies ermöglicht Betreibern und Nutzern, Einstellungen vorzunehmen. Die Steuerung erfolgt über die Gebäudeleittechnik (GLT), wobei sowohl zeitliche als auch temperaturabhängige Faktoren berücksichtigt werden.
Reibungslose Integration in die Gebäudeleittechnik über BACnet und KNX
Die Ansteuerung und Rückmeldungen der Fensterantriebe über den Gebäudebus erfolgt über die IQ box KNX. Zuverlässige Statusmeldungen von jedem automatisierten Fenster sorgen für mehr Effizienz der Gebäudeüberwachung. Weitere Komponenten wie Taster und Sensoren sind über die integrierte Taster-Schnittstelle angeschlossen. Je nach Bedarf sind so auch Nachrüstungen und Erweiterungen unkompliziert möglich.
Die Kommunikation zwischen der KNX- und der BACnet-Umgebung der Gebäudeleittechnik GLT verläuft reibungslos, da klare Kommunikationsprotokolle zwischen den Systemen festgelegt wurden. Dadurch wird ein effizienter Datentransfer zwischen den beiden Systemen gewährleistet.