Schulsport-Komplex mit Wohlfühl-Charakter: Keramikfliesen und Mosaike für die Wilhelm-Löhe Schule Nürnberg
Als „Schule der besonderen Art“ wird die Nürnberger Wilhelm-Löhe-Schule im Bayerischen Gesetz zum Erziehungs- und Unterrichtswesen geführt. Da passt es recht gut, dass hier im Rahmen einer Komplettsanierung des Turnhallenkomplexes auch eine Fliesenausstattung der besonderen Art entstand. Mit großformatiger Keramik und mit Mosaik aus der Serie „Base“ von Hersteller RAKO sorgten die Planer für auffallend ästhetische Wand- und Bodengestaltungen in den Sanitärräumen, in den Gängen und Treppenbereichen – und damit für ein Wohlfühl-Konzept, das im Schulbereich alles andere als selbstverständlich ist.
Die Kooperative Gesamtschule vereint fünf Schulformen unter einem Dach: Grundschule, Mittelschule, Realschule, Fachoberschule und Gymnasium. Etwa 2.000 Schüler nutzen heute die komplett sanierte und hochmoderne Sportstätte. Nach rund anderthalb Jahren Bauzeit erwartete sie ein komplett verändertes Raumkonzept. Sporthalle, Kraftraum, Umkleiden, Duschen, WCs und Gänge waren alle neu geordnet und gestaltet worden. „Heller, freundlicher, attraktiver“, beschreibt der zuständige Planer Heinz Scheuenstuhl vom Ingenieurbüro BAU in Weihenzell das Ergebnis.
Die fast 40 Jahre alte Sporthalle an der Deutschherrnstraße in Nürnberg musste dafür zunächst komplett entkernt werden. Im weiteren Verlauf der Generalsanierung setzten die Verantwortlichen trotz des schmalen Zeitfensters eine ungewöhnlich komfortable Konzeption um: Bewusst hatten sie sich gegen die typische Schlichtheit eines Zweckbaus entschieden und setzten auf die Vorteile einer optisch wie praktisch ansprechenden Gestaltung.
Besonders ins Auge fällt dies in den Sanitärbereichen, Umkleiden und Duschen, den Waschräumen und WCs im Parterrebereich und im Untergeschoss des Komplexes. Jeweils acht davon entstanden als planerische Einheit in der neuen Sporthalle. Umkleidebereiche für die Lehrer sowie Behinderten-WCs und Toiletten für Gäste und Besucher von Sportveranstaltungen komplettieren das umfangreiche Konzept.
„Base“ für ansprechende Ästhetik in Umkleiden, Duschen und Gängen
Die keramischen Wand- und Bodenfliesen aus der Serie „Base“ von Hersteller RAKO sorgen für ansprechende Naturstein-Optik. Kontraststarke Flächengestaltungen entstanden durch die Kombination der hellbeigen und anthrazitfarbenen Großformate (30×60 cm). An den Wänden der
Gemeinschaftsduschen betonen außerdem 30 cm breite, vertikal verlaufende Streifen aus Mosaik (5×5 cm) den Bereich der Duscharmaturen. Schließlich galt es als erklärtes Ziel von Architekt Scheuenstuhl, „die früher übliche, raumhoch geflieste ‚Waschraum-Optik’ zu vermeiden“.
Ausdrucksstarke Kombination mit fast 40 Jahre altem Sichtmauerwerk
In den Gängen sorgt die Verbindung von fast 40 Jahre altem Sichtmauerwerk und neuem Fliesenboden für markante Ansichten. Beispielhaft stellt sich hier das gelungene Miteinander von Alt und Neu dar. Einbezogen in das Gesamtbild der keramischen Gestaltung wurden auch die Treppenbereiche des neuen Sportkomplexes. Die rutschhemmende Rillenstruktur der Stufenfliesen aus dem „Base“-Angebot sorgt hier für zusätzliche Sicherheit.
Die „Wilhelm-Löhe-Schule“ in Nürnberg
… wurde 1901 als „evangelische Schule für Mädchen“ gegründet und zählte im Anfangsjahr 70 Schülerinnen und vier Klassen. Heute besuchen fast 2.000 Schülerinnen und Schüler den Unterricht und die Bildungseinrichtung gilt im Sinne des Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetzes als „Schule der besonderen Art“. Die private kooperative Gesamtschule vereint fünf Schularten unter einem Dach – Grundschule, Mittelschule (in Bayern anstelle der Hauptschule), Realschule, Fachoberschule und Gymnasium – und ist in Bayern die einzige Schule, die von der Einschulung bis zum Abitur besucht werden kann. Träger ist die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Nürnberg.
Foto: © Rako