Fünf-Sterne-Luxushotel Puerta América
Jedes der 342 Zimmer des Fünf-Sterne-Luxushotels lädt den Gast ein, verschiedenste Farben, Formen und Materialien auf sich wirken zu lassen. Jedes Stockwerk hat eine andere Atmosphäre und trägt die Handschrift eines Architekten oder Designers. Das „Hotel der Träume“ vereint die unterschiedlichen Kulturen dieser Erde unter einem Dach. 19 der renommiertesten Architektur- und Designstudios aus 13 verschiedenen Ländern sind zusammen gekommen.
Für das Gesamtkonzept und die farbige Lamellen-Fassade des 12-geschossigen Bauwerks zeichnet der französische Architekt Jean Nouvel verantwortlich. Für die Gestaltung der einzelnen Etagen wurde jedem der beteiligten Architekten ein absolut freier Gestaltungsspielraum gelassen. Das Projekt an der Avenida de América Nummer 41 hatte ein Planungsbudget von rund 75 Millionen Euro. Beteiligt waren: Zaha Hadid, Norman Forster, David Chipperfield, Eva Castro & Holgen Kehne, Victorio & Lucchino, Marc Newson, Ron Arad, Kathryn Findlay, Gluckman Mayne, Arata Isozaki, Javier Mariscal, Jean Nouvel, John Pawson und Christian Liaigre. Die Nobelherberge wurde im Juli 2005 offiziell eingeweiht.
Die LG Chem Europe erfuhr im Jahr 2003 vom geplanten Hotelneubau der Silken-Gruppe in Madrid und den Ideen verschiedener Designer, Mineralwerkstoff in zwei- und dreidimensionaler Verformung einzusetzen. Schnell erkannte die LG Chem die Komplexität eines solchen Projektes. Die Konzernzentrale in Genf suchte einen Verarbeiter, der einen Auftrag in dieser Größenordnung und Komplexität durchführen konnte. Dabei stand schon bald fest, dass europaweit nur die Rosskopf & Partner AG diesem Projekt gewachsen war.
Der Auftrag war für das Unternehmen eine enorme Herausforderung: Innerhalb kürzester Zeit mussten alle drei Standorte umstrukturiert, die Produktion und die Logistik umorganisiert, das Team verdoppelt und das Equipment aufgestockt werden – von Werkzeugen bis hin zu Computern. In Madrid setzten in Spitzenzeiten bis zu 60 Monteure die Arbeiten vor Ort fort. Die meisten von ihnen waren Subunternehmen, die in den drei Werken der Rosskopf & Partner AG drei Wochen intensiv geschult und auf ihren Einsatz in Madrid vorbereitet wurden.