Klinikum in Kulmbach
von Arge a|sh sander.hofrichter Architekten & H2M Architekten
Ein Krankenhausumbau bei laufendem Betrieb gleicht einer „Operation am offenen Herzen“ und ist das Gegenteil eines minimal-invasiven Eingriffs. In Kulmbach entstand eine eindrucksvolle architektonische Großskulptur und zugleich ein Beispiel für eine neue, den Kranken zugewandte Klinik-Architektur.
Spezialtüren für alle Klinikbereiche
Türen in Krankenhäusern müssen besonderen Anforderungen standhalten. Zunächst sollen sie natürlich die Krankenzimmer möglichst vom Schall des Klinikbetriebs schützen und selbst möglichst leise begehbar sein. Aus diesem Grund sind die Schlösser mit Flüsterfalle ausgeführt. Doch dabei bleibt es nicht: Hinzu kommt auch noch die mechanische Belastung, die unter anderem durch einen Krankentransport entstehen kann. Damit in einem solchen Fall das Krankenbett nicht an der Tür hängen bleibt, sind die Türen der Patientenzimmer mit einer Spitalfalzzarge ausgestattet. Sie ist so konzipiert, dass sie im geöffneten Zustand nicht übersteht, sondern bündig mit dem Türblatt abschließt und somit kein potenzielles Hindernis darstellt. Zudem verfügen die Türen über eine angegossene PU-Kante. Sie ist besonders robust gegen Stöße und absolut widerstandsfähig gegen die in Krankenhäusern verwendeten Reinigungsmittel. Die Türblätter sind mit zwei verschiedenen Oberflächen ausgestattet: Zur Zimmerseite bestehen sie aus einem Schichtstoff in Holzoptik, zum Flur aus weißem HPL-Dekor.