Ein Gigant unter den Parkhäusern: parken leicht gemacht am Frankfurt Airport

Das Parkhaus in Frankfurt beeindruckt nicht nur durch seine Größe mit 8.500 Stellplätzen, sondern auch durch seine nutzerfreundliche Architektur. Es besticht durch eine hochwertige Verkleidung aus Edelstahlgewebe und Streckmetall. Ein durchdachtes Farbleitsystem hilft den Passagieren, sich schnell und einfach zu orientieren.

Das wohl größte Parkhaus Deutschlands stellte das Bau- und Dienstleistungsunternehmen GOLDBECK am Frankfurt Airport fertig. Es wurde im Auftrag der Fraport AG in Rekordzeit parallel zum neuen Terminal 3 errichtet, von wo aus künftig 19 Millionen Passagiere jährlich an- und abreisen werden. Vom obersten Parkdeck des neuen Parkhauses überblickt man das gegenüberliegende Terminal 3 und das gesamte Airport-Gelände mit Starts und Landungen sowie die Skyline von Frankfurt. Mit 8.500 Stellplätzen ist es ein Gigant unter den Parkhäusern und entstand in zwei Bauabschnitten. „Neben dem wirtschaftlichsten Angebot und der kurzen Bauzeit war die weitgehende Wartungsfreiheit ein wesentliches Argument dafür, den Auftrag an GOLDBECK zu vergeben“, blickt Claus Albrecht, Niederlassungsleiter bei GOLDBECK in Frankfurt am Main, zurück. Das GOLDBECK-Konzept garantierte zudem eine CO2-minimierte Bauweise, sodass die gewünschte Mehrfachzertifizierung in Gold von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen unkompliziert umgesetzt werden konnte.

Das Parkhaus, nur fünf Minuten vom Terminal 3 entfernt, übergab GOLDBECK im April 2023 an Fraport. ©Fraport AG
Komplex, aber nicht kompliziert
Büros und Servicebereiche der Autovermietungen im Parkhaus erforderten höhere Geschosshöhen. ©GOLDBECK GmbH

„Es ist eines der größten Parkhäuser, das wir je gebaut haben. Allein die schiere Größe macht ein solches Bauwerk schon besonders. Hinzu kamen spezielle Sicherheitsstandards des Bauherrn mit Notstromversorgung und Brandmeldeanlagen und die Umsetzung eines Verkehrskonzeptes für enorme Besucherströme“, erläutert Claus Albrecht. „Dennoch ließ sich die Planung für die beiden bis zu 400 Meter langen Gebäudeteile des Neubaus mit leichten Anpassungen in unser Parkhaus-System übertragen“, so Claus Albrecht. Innovative Lösungen waren bei den Büros und Servicebereichen der Autovermietungen im Parkhaus gefragt, die höhere Geschosshöhen erforderten. Um die Ebenen anzugleichen, entwickelte GOLDBECK im Bauprozess eine spezielle Schalung für die erforderlichen Spindelrampen. „Der erste Bauabschnitt wurde dafür als Pilotphase genutzt und der Aufwand hat sich gelohnt: Da insgesamt vier Spindeln benötigt wurden, konnten wir diese Neuentwicklung ebenfalls in eine serielle Bauweise überführen und die restlichen Spindeln in der Hälfte der Zeit fertigstellen“, fasst Claus Albrecht zusammen.

Nachhaltige Mobilität

Der Transport der schlanken Systembauteile aus eigener Produktion erfolgte CO2-sparend vollständig auf der Schiene – bis 200 Meter vor die Baustelle des Terminal-Parkhauses. Da E-Mobilität ein integraler Bestandteil des neuen Parkhauses ist, wurden bereits 160 Parkplätze mit Ladepunkten versehen. „Wir haben die Gebäudetechnik so ausgelegt, dass jeder Stellplatz über einen Netzanschluss verfügt und das Parkhaus für 100 Prozent E-Mobilität gerüstet ist“, berichtet Claus Albrecht. Eine PV-Anlage auf dem begrünten Dach soll im Betrieb zu einer nachhaltigen Stromversorgung beitragen. Ein neuer Busbahnhof und Taxistellplätze nahe dem Terminal ermöglichen eine lückenlose Anbindung in die Region. Das Terminal bietet zudem eine Anbindung an überregionale Radwege und eine Vielzahl an Fahrradstellplätzen – zum Teil mit Ladepunkten ausgestattet. „Ein Parkhaus mit Intermodalitätsgarantie“, so Claus Albrecht.

Die Gebäudetechnik ist so ausgelegt, dass jeder Stellplatz über einen Netzanschluss verfügt und das Parkhaus für 100 Prozent E-Mobilität gerüstet ist. ©Fraport AG
Effizienz und architektonischer Anspruch
Eine Magistrale verbindet über eine geschlossene Brücke die Parkhausteile Nord und Süd. ©GOLDBECK GmbH

Neben einladenden, hellen Parkräumen bietet die maximale Stützenfreiheit, die sich aus der Systembauweise von GOLDBECK ergibt, großzügigen Platz zum Rangieren und Einparken. „Die Nutzung ist durch die offenen Strukturen sehr komfortabel und flexibel. Dadurch kann auch die Parkraumbewirtschaftung, ob für Mietwagen, Businessparken oder Behindertenparkplätze, jederzeit angepasst werden“, erläutert Claus Albrecht. Die Fassade ist aus elegantem Edelstahlgewebe in Kombination mit Streckmetall und triangulierten Blechen gestaltet. „Seine ästhetischen und funktionalen Eigenschaften machen Streckmetall faszinierend“, findet Claus Albrecht. „Das Metall bietet eine einzigartige visuelle Erscheinung, die durch verschiedene Muster und Öffnungsweiten individuell gestaltet werden kann. Diese Vielseitigkeit ermöglicht Fassadengestaltungen, die sich harmonisch in die Umgebung einfügen.“ Die Struktur von Streckmetall erlaubt eine natürliche Belüftung und Beleuchtung des Parkhauses. Das Edelstahlgewebe innerhalb der Blechverkleidung integriert unterschiedliche Webverläufe, die interessante Licht- und Schatteneffekte erzeugen. „Das verleiht der Fassade eine lebendige und moderne Optik“, resümiert Claus Albrecht.

Farbenfroh orientiert

Das Parkhaus besteht aus zwei verschieden großen Gebäudeteilen, die über vier Spindelrampen und eine 32 Meter lange Brücke miteinander verbunden sind. Der Hauptverkehrsweg für Fußgänger ist durch ein Farbleitsystem klar gekennzeichnet. Zwei weitere Brückenbauten leiten die Fluggäste über die Station der neuen SkyLine-Bahn direkt zum Terminal 3. Auf acht Ebenen integriert das Parkhaus ein vielschichtiges Wegenetz mit Leitsystemen für PKW und Fußgänger. Fünf Ein- und neun Ausfahrten, zahlreiche Schranken, Treppentürme und Aufzüge tragen dazu bei, auch bei großem Andrang Staus zu vermeiden. „Damit Autofahrerinnen und -fahrer sich schnell zurechtfinden, sind die Spindelrampen und Treppenhäuser jeder Ebene in derselben Farbe gestaltet“, erklärt Claus Albrecht. „In einem so großen Parkhaus und im dynamischen Flughafenumfeld ist das intuitive Leitsystem von enormer Bedeutung, um kurze Wege und klare Orientierung zu gewährleisten.“ Das Farbleitsystem sorgt nicht nur für Benutzerfreundlichkeit, es schafft auch eine einladende Atmosphäre.

Damit Autofahrerinnen und -fahrer sich schnell zurechtfinden, sind die Spindelrampen und Treppenhäuser jeder Ebene in derselben Farbe gestaltet. ©GOLDBECK GmbH
Wirtschaftlich, schnell und nachhaltig: Zu unserem Leistungsangebot gehören Logistik- und Industriehallen, Büro- und Schulgebäude, Parkhäuser und Wohngebäude. Bauen im Bestand und gebäudenahe Serviceleistungen vervollständigen unser Spektrum.
Wirtschaftlich, schnell und nachhaltig: Zu unserem Leistungsangebot gehören Logistik- und Industriehallen, Büro- und Schulgebäude, Parkhäuser und Wohngebäude. Bauen im Bestand und gebäudenahe Serviceleistungen vervollständigen unser Spektrum.

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