Brandschutz – kostbar aber nicht kostspielig

Immer wieder wird Brandschutz als Kostentreiber im Bau angesehen. Zu Unrecht! Befindet Astrid Kensbock. Kensbock ist Diplom-Ingenieurin für Innenarchitektur, zertifizierte Sachverständige, Fachbauleiterin und Fachplanerin für den vorbeugenden Brandschutz und Referentin für die Deutsche Fachakademie für Türtechnik (DFATT). Sie kennt die Materie somit aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Ihr Befund: Die Ursache für zu hohe Kosten liegt in der Regel darin begründet, dass falsche Bauprodukte oder Bauarten ausgewählt werden, die eine nachträgliche Änderung erfordern; oder es wird eine überzogene Sicherheitsausstattung zugrunde gelegt. Dies führt dann tatsächlich zu mitunter enormen Mehrkosten.

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Je komplexer ein Gebäude ist, desto höher sind auch die Anforderungen an den vorbeugenden Brandschutz. In kleinen Gebäuden, die lediglich von wenig Personen genutzt werden und in denen die Rettungswege kurz und überschaubar sind, braucht es bei weitem nicht so komplexe Schutzmaßnahmen. Bei größeren Gebäuden oder bei entsprechend intensiver Nutzung sind oftmals höhere bauliche Anforderungen indiziert. Werden aber wesentliche bauliche Vorschriften missachtet, ist das Schutzziel später nur noch durch anlagentechnische Kompensationen, z. B. eine Brandmeldeanlage, zu erreichen. Dies verursacht dann die zusätzlichen Kosten.

Damit es dazu nicht kommt, müssen Architekten und Planer entsprechend qualifiziert sein. Fehlt ihnen selbst das notwendige Wissen, ist die frühzeitige Einbindung eines/einer Brandschutzsachverständigen unerlässlich. Das gilt in besonderer Weise auch für Türen, die im Brandfall Rauch- und Feuer hemmen und Rettungswege sichern. Oberstes Ziel ist es, das kostbarste Gut – Leib und Leben – bestmöglich und entsprechend den geltenden Vorschriften zu schützen. Eine kompetente, risikogerechte Betrachtung des gesamten Objektes und die adäquate Auswahl von den Türen sind wesentlich, um Rettungswege sicherzustellen und dabei die Kosten im Rahmen zu halten.

Die Deutsche Fachakademie für Türtechnik (DFATT) bietet entsprechende Seminare für Architekten und Planer an, die Grundlagen zum Brandschutz aber auch weitergehende Kenntnisse zur Planung von Türen ermitteln, damit Planungsfehler vermeiden, bzw. in der Planungsüberprüfung frühzeitig erkannt werden können.


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