Brandschutz: eine Frage des Systems
Brandschutz ist essenziell für die Sicherheit in Parkhäusern. Lange konnten Parkhäuser in Deutschland, die oberirdisch gebaut und natürlich belüftet sind, ohne spezielle Feuerwiderstandsklassen errichtet werden (R0). Seit 2022 schreibt die aktuelle Muster-Garagenverordnung (MGarVO) vor, dass solche Parkhäuser mindestens in einer feuerhemmenden Bauweise (R30) gebaut werden müssen. Das bedeutet, dass die Konstruktion mindestens 30 Minuten einem Brand standhalten muss, um die Sicherheit zu erhöhen. Architekten stehen daher oft vor komplexen Anforderungen. Das Bau- und Dienstleistungsunternehmen GOLDBECK bietet Lösungen, die den Brandschutz integral in Planung und Bau einbinden. Architekten können sich dann auf die kreative und funktionale Gestaltung zukunftsweisender Parkraumlösungen konzentrieren.

Sicherheit von Anfang an
GOLDBECK integriert den Brandschutz von Anfang an in die Planung und den Bau von Parkhäusern. So werden beispielsweise Innenstützen, Deckenträgeranschlüsse an Innenstützen und Stützen vor nicht offenen Fassaden entsprechend technischen Baubestimmungen feuerhemmend ausgeführt. „Außerdem müssen konstruktive Vorgaben zur Verhinderung einer Brandausbreitung berücksichtigt werden, die zum Beispiel Fugen, Rinnen und Fallleitungen betreffen“, erklärt Christopher Conrads, Produktmanager Parkhäuser bei GOLDBECK. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Bielefeld bietet Kunden alle Leistungen aus einer Hand. „Mit unserem integralen Ansatz, der Planung, Bau und Betrieb umfasst, vereinen wir alle wichtigen Disziplinen im Haus“, so Christopher Conrads. „Auch Brandschutzfragen können wir so umfassend schnell und effizient bearbeiten.“
Brandschutzkonzepte in wirtschaftlicher Umsetzung
Trotz erhöhter Brandschutzvorgaben bleiben Parkraumlösungen von GOLDBECK wirtschaftlich. „Wir realisieren Gebäude mit einem systematisierten Ansatz“, so Christopher Conrads. Das Unternehmen fertigt wesentliche Bauelemente industriell in eigenen Werken vor und montiert sie passgenau auf der Baustelle. Das sorgt für Kosteneffizienz und Schnelligkeit. GOLDBECK setzt auf den Einsatz feuerfester Materialien, um die Sicherheit in Parkhäusern zu maximieren. Diese Materialien sind so konzipiert, dass sie hohen Temperaturen standhalten und die Ausbreitung von Flammen verlangsamen. Weitere Brandschutzanstriche oder Brandschutzverkleidungen sind bei Parkhäusern im GOLDBECK-System nicht erforderlich. Darüber hinaus entwickelt GOLDBECK umfassende Brandschutzkonzepte, die individuell auf jedes Projekt zugeschnitten sind und alle relevanten Sicherheitsvorschriften erfüllen. „Wir führen räumliche Brandsimulationsberechnungen durch, welche die Hitzeentwicklung während des Brands von mehreren Pkws ermitteln“, erklärt Christopher Conrads. „Im Rahmen der Heißbemessung weisen wir nach, dass das Stahltragwerk auch während der gesamten Dauer eines eventuellen Pkw-Brands standsicher ist – das gilt für Verbrenner und E-Autos.“ Dank umfangreichen Brandversuche ist das Unternehmen in der Lage, auch die Sicherheit bei Bränden von E-Autos zu gewährleisten.
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Fokus auf Architektur dank sicherem System
Notfallpläne sind ebenfalls ein integraler Bestandteil der Planung, um im Brandfall schnelle und effektive Evakuierungen zu ermöglichen. Dazu gehören klar ausgeschilderte Fluchtwege und gut zugängliche Löschmittel. Darüber hinaus arbeitet GOLDBECK eng mit Brandschutzexperten zusammen, um sicherzustellen, dass alle relevanten Sicherheitsstandards eingehalten werden. „Architekten konzentrieren sich auf die gestalterischen Aufgaben, GOLDBECK übernimmt die komplexen Brandschutzanforderungen“, bringt es Christopher Conrads auf den Punkt. Das ermöglicht erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen, da durch den erfahrenen Partner GOLDBECK mögliche Verzögerungen und Mehraufwände vermieden werden.
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Lösungen für hochwertige Fassaden
Zeitgemäße Parkhäuser sollen sich nahtlos in ihre räumliche Umgebung einfügen. Viel Gestaltungsspielraum bietet die Fassade: Soll hier mit Holz, Begrünung oder Photovoltaik gearbeitet werden, entstehen weitere Brandschutzanforderungen. „Wir kennen die Anforderungen bei diesen Varianten“, so Conrads. Eine Holzfassade beispielsweise muss vom Brandschutzgutachter genehmigt werden. Der Gutachter kann zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen vorschlagen, um Brände zu verhindern oder einzudämmen. Dazu gehören Brandriegel, die zwischen den Stockwerken in der Fassade oder bis zur Deckenkante angebracht werden, um die Ausbreitung von Feuer zu stoppen. Eine Berieselungsanlage könnte ebenfalls empfohlen werden, um im Brandfall Wasser zu versprühen und das Feuer zu löschen. Manchmal kann auch eine Kombination dieser Maßnahmen erforderlich sein, um den Brandschutz zu gewährleisten. „Diese Eventualitäten haben wir im Blick“, betont Christopher Conrads. Auch die Brandschutzanforderungen bei der Integration von PV-Modulen in die Fassadenstruktur erfordert eine sorgfältige Planung des jeweiligen Projekts. „Durch Systemoptimierungen erarbeiten wir passende Lösungen. Damit gehören wir zu den ersten Anbietern, die PV als integrale Bauleistung auch als Parkhaus-Fassaden installieren“, so Christopher Conrads. „Konzepte für kreative und hochwertige Parkraumgestaltungen von Architekten überführen wir in ein schnell und wirtschaftlich realisierbares Konzept, das brandschutzsicher ist.“
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